Rheinenser startete Weihnachtsaktion für Kinder in Armut

Die 334 Schuhkartons sind reisefertig. Das Foto zeigt (v.l.) Stephan Waschki, seine Schwester Anne Hölscher und Holger Kleier. Foto: privat

Rheine

Rheine. Stephan Waschki strahlt – und das schon seit Wochen. Im September hatte „Wir in Rheine“ über seine Hilfsaktion für Sinti- und Romakinder in Siebenbürgen berichtet. Bereits wenige Tage danach kamen die ersten Pakete an.  

Warme Mützen und Schals, Süßigkeiten, Spielzeug, Hygie­neartikel, viele Zahnbürsten und Zahnpasta, Babykleidung und sogar Babynahrung: „Ich bin dankbar und wahnsinnig überrascht über die große Spendenbereitschaft der Rheinenser“, so Stephan Waschki, der am vergangenen Wochenende zusammen mit seiner Schwes­ter Anne Hölscher und seinen Freunden Holger Kleier und Daniel Altena mit zwei Transportern in den Harz gefahren ist.

Von dort organisieren die Eltern der Sozialarbeiterin Jenny Rasche, die seit mehreren Jahren mit ihrer Familie in Rumänien lebt und sich dort um die Sinti- und Romakinder kümmert, den Weitertransport. „Wir bringen Hilfe, die ankommt,“ weiß der Rheinenser Stephan Waschki. Er selber hatte vor einigen Jahren bei einer Motorradtour die bittere Not und Armut vor Ort gesehen.

Bevor die Fahrzeuge, die von einem großen Autohaus und einer Kfz-Werkstatt zur Verfügung gestellt wurden, auf Tour gehen konnten, mussten die mit Weihnachtspapier beklebten Schuhkartons für die Zielgruppe im Alter von bis zu 18 Jahren mit Spielzeug, Süßigkeiten und anderen schönen Dingen gepackt werden, denn die Aktion hat das Motto „Schöne Geschenke, die in einen Schuhkarton passen!“.

Ein Großteil der Kartons wurde zuvor von den Sporadis beklebt, einer Gruppe Ehrenamtlicher, vermittelt von der Ehrenamtsstelle der Stadt Rheine. Die Kartons hatten Schuhgeschäfte aus Rheine und Emsdetten zur Verfügung gestellt. Insgesamt 334 Weihnachtspakete wurden es. Ebenso gingen 40 Weihnachtspakete in den Harz, die zuvor von Menschen aus Rheine gepackt und bei ihm abgegeben worden waren – sowie viele Kartons mit Kleiderspenden.
Für Stephan Waschki steht fest: „Ich mache weiter. Auch im nächsten Jahr werde ich diese Aktion durchführen, für die Kinder in Siebenbürgen.“ Dort hat der Verein Kinderhilfe für Siebenbürgen e.V. bereits Kinderhäuser gegründet und betreut Siedlungen für Sinti und Roma. Die Übergabe der Spenden kann übrigens jeder sehen und zwar unter www.facebook.com/KinderhilfeFuerSiebenbuergen oder www.facebook.com/StephanWaschki


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