Rheine. Am kommenden Sonntag (23. April) ist wieder der UNESCO-Welttag des Buches. Bereits seit 1995 gehen Lesebegeisterte an den Start und feiern in vielen Veranstaltungen Bücher und das Lesen.
Die Städtischen Museen Rheine feiern in diesem Jahr den Welttag des Buches mit und zwar an einem besonderen, historischen Ort: dem Josef-Winckler-Haus, einem Haus voller Bücher. Der Schriftsteller Josef Winckler, der als Sohn des Salineninspektors in Bentlage geboren wurde, hat eine beeindruckende Bibliothek hinterlassen, die heute in seinem Geburtshaus zu sehen ist.
Ab 14 Uhr werden den Besucherinnen und Besuchern in einer Führung Josef Winckler und sein Geburtshaus vorgestellt. In kurzen Lesungen stehen anschließend seine Bücher, darunter sein bekanntestes „Der tolle Bomberg“ im Fokus. Und Kinder können an diesem Nachmittag nebenan im Veranstaltungsraum des Salzsiedehauses, in der Zeit zwischen 14 und 17 Uhr, eigene kleine Bücher herstellen. Ob als Zickzack-Leporello, geheftet oder gefaltet – aus der tollen Auswahl an Materialien entstehen schöne, selbstgemachte Bücher. Gästeführerinnen der Städtischen Museen geben den kreativ gestaltenden Kindern dabei Tipps und Anregungen.
Aber warum hat die UNESCO, die bei den Vereinten Nationen für die Förderung von Erziehung, Wissenschaft und Kultur verantwortlich ist, den 23. April zum „Welttag des Buches“ erklärt? Sie hat sich dabei von einer besonderen Tradition aus Katalonien inspirieren lassen: Am Namenstag des Volksheiligen St. Georg werden alljährlich Rosen und Bücher verschenkt. Und vielleicht wird das ein oder andere selbstgemachte Buch, das an diesem Aktionstag im Salzsiedehaus entsteht, auch einem lieben Menschen geschenkt. Alle Veranstaltungen am 23. April im Josef-Winckler-Haus und im Salzsiedehaus sind kostenfrei.
