Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie: LWL lädt zu Blick hinter den Sicherheitszaun ein

Das neue LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Münsterland in Hörstel kann besichtigt werden: am 10. und 11. Juni. Im Spätsommer nimmt es dann seinen Betrieb auf. Bild: LWL/Fechtner

Rheine

Hörstel (lwl). Wie sieht eigentlich eine forensische Klinik aus? Wer wird dort untergebracht? Und wie sicher ist so eine Einrichtung? Darüber können sich am Samstag und Sonntag, 10. und 11. Juni, Bürgerinnen und Bürger im neuen Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Münsterland des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) in Hörstel informieren. 

Ehe voraussichtlich im Spätsommer die ersten Patienten der LWL-Maßregelvollzugsklinik Rheine in den Neubau umziehen, lädt der LWL die Öffentlichkeit zu zwei Tagen der Begegnung ein. Von jeweils 10 bis 17 Uhr erwartet die Besucherinnen und Besucher ein großes Informationsangebot in der neuen Einrichtung auf dem ehemaligen Nato-Flugplatz Hopsten an der neuen Straße „An der Startbahn 1“ in Hörstel. Letzter Einlass ist jeweils um 16 Uhr.

Bei einem Rundgang mit sechs Anlaufstellen können sich Interessierte direkt am Ort des künftigen Geschehens über die neue Klinik und den LWL-Maßregelvollzug informieren. Neben Therapiegebäuden und Turnhalle öffnet die Klinik auch hoch gesicherte Stationen mit Patientenzimmern für eine Besichtigung. Zudem geben Klinik-Mitarbeitende und Fachleute des LWL Einblicke in die hohen Sicherheitsmaßnahmen einer forensischen Klinik. Aus organisatorischen Gründen darf sich nur eine begrenzte Anzahl von Besuchern gleichzeitig auf dem Gelände aufhalten. Daher wird es beim Einlass zu Wartezeiten kommen.

Zudem wird darauf hingewiesen, dass das Fotografieren und Filmen auf dem gesamten Gelände verboten ist. Bei Zuwiderhandlung wird vom Hausrecht Gebrauch gemacht.

Aufgrund von Auflagen des Umweltamtes der Stadt Hörstel zum Schutz brütender Vögel wird nur eine kleine Anzahl von Parkplätzen in Kliniknähe an beiden Tagen vorgehalten. Diese werden an beiden Tagen für Mitarbeitende des LWL und für Menschen mit Behinderung reserviert sein. Die Zuwegung ab der Uthuiser Straße zur Klinik wird für Pkw daher gesperrt sein. Der LWL wird aber einen kostenfreien Bus-Pendel-Service aus allen Stadtteilen zum Klinikgelände anbieten.

Für die Anreise mit dem Fahrrad steht ein Fahrrad-Parkplatz bereit. Abfahrtsorte und -zeiten des Bus-Pendel-Services unter der Adresse http://www.lwl-forensik-hoerstel.de zu finden.


Anzeige