Gedenkstätte in Mesum – Kooperationsvereinbarung wurde verlängert

Auf dem Foto: v. l.: Meinolf Dörhoff, Günter und Magda Achterkamp, Dr. P. Lüttmann, Dr. N. Barbian) Foto: Stadt Rheine

Rheine

Rheine. Rechtzeitig vor Beginn der Sommerferien wurde die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Arnold-Janssen-Gymnasium, den Eheleuten Günter und Magda Achterkamp sowie der Stadt Rheine verlängert.

Die bereits seit dem Juni 2018 bestehende und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit findet damit ihre folgerichtige Fortsetzung, äußerte Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann im Rahmen der Neuunterzeichnung. Schulleiter Meinolf Dörhoff und Koordinator Dr. Nikolaus Barbian freuten sie ebenso wie das Ehepaar Achterkamp über die weitere Zusammenarbeit, die für zwei weitere Jahre bis zum 30. Juni 2025 verlängert wurde.

Die Stadt Rheine ist Träger der Erinnerungs-, Gedenk- und Gräberstätte für die Opfer der Gewaltherrschaft im Nationalsozialismus auf dem Alten Mesumer Friedhof der Katholischen Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer. Vordringliches Ziel der Kooperation ist, Schülerinnen und Schüler im Rahmen von Bildungsangeboten (Informationen, Projekte und unterstützende Zusammenarbeit) historische-politische Kompetenzen zu vermitteln. Die unmittelbare Begegnung der Schülerinnen und Schüler mit dem historischen Ort verdeutlichen das vergangene Unrecht und unterstützt beim Erlernen demokratischer Grundwerte und Prinzipien. Der Erfolg des Projektes zeigt sich in den vielen und hervorragend ausgearbeiteten Projekt- und Abiturarbeiten zu diesem Thema.

Den Ursprung hat die Kooperation aus dem unermüdlichen Einsatz der Eheleute Achterkamp. Im Rahmen ihrer Forschung konnten bislang 40 Opfer aus acht Nationen – darunter 20 Säuglinge und Kinder von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern – ermittelt werden. Das hohe Engagement hat dazu geführt, dass die Gedenkstätte seit 2017 zertifizierter Außerschulischer Lernort des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ist.


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