Rundgang durch Innenstadt und den Schotthock

Auch zum Kettelerufer führte der Rundgang durch die Innenstadt. Foto: Stadt Rheine

Rheine

Rheine. Anfang der Woche besuchte Regierungspräsident Andreas Bothe die Stadt Rheine, um sich über die aktuellen und geplanten Projekte der Städtebauförderung in der Emsstadt zu informieren. Im Beisein von Fachleuten der Bezirksregierung sowie der Stadt Rheine, wurde er dabei auch von Rheines zuständigen Beigeordneten Milena Schauer und Raimund Gausmann begleitet, die ihm die wichtigsten Stationen in Rheines Innenstadt sowie im Schotthock erläuterten.

Erster Halt war der Marktplatz, der im Jahr 2020 fertig gestellt wurde mit einem Kostenvolumen von 1,6 Millionen Euro, wovon allein 1 Millionen Euro durch Fördermittel finanziert wurden. Mit seiner modernen und barrierefreien Gestaltung ist er heute multifunktional nutzbar und hat sich so zu einem zentralen und belebten Ort in der Innenstadt entwickelt.

Von dort aus ging es weiter über die Münsterstraße, einem weiteren Projekt des Rahmenplans Innenstadt, zum Kettelerufer. Hier erläuterten die Fachleute, welche aufwändigen Maßnahmen in den Jahren 2020/2021 dort umgesetzt wurden, um aus diesem vorher sehr beengten und in die Jahre gekommenen Radwegeabschnitt einen zur Ems hin offenen und modernen Bereich zu realisieren. Er punktet mit seiner hohen Aufenthaltsqualität, einem attraktiven Fuß- und Radwegekonzept sowie einer einladenden Gastronomie und einem Sportbereich.

Aber auch ein Ausblick auf kommende Projekte der Innerstadt waren Teil des Rundgangs. So wurden Andreas Bothe am Staelschen Hof die größten der zurzeit laufenden Baumaßnahmen in der Innenstadt gezeigt. Mit dem Abriss des ehemaligen Hertie-Kaufhauses, dem Neubau eines Stadthotels sowie dem Um- und Neubau des Rathauszentrums, ein sicherlich städtebaulicher Meilenstein in der Innenstadt. Auch die Neugestaltung des Platzes und die geplante neue Zuwegung zwischen der Herrenschreiberstraße und der Matthiasstraße, die für 2025 in Planung sind, wurden erläutert. Insgesamt wurden alle Projekte zur Aufwertung der Innenstadt mit einer Förderung von etwa 14 Millionen Euro durch das Land und den Bund im Rahmen der Städtebauförderung bezuschusst.

Bevor der Regierungspräsident mit seinem Team die Besichtigungstour in Emsdetten und Tecklenburg fortsetzte, ging es noch in den Schotthock, wo weitere große Städtebauprojekte der nächsten Jahre besichtigt wurden. Neben dem 12 Hektar großen Kümpersareal, auf dem zukünftig ein modernes Wohn- und Bildungsquartier entstehen soll, wurden auch die Problemimmobilien auf der Heriburgstraße besichtigt. Dort erläuterten Gausmann und Schauer die Bedeutung eines zukunftsfähigen Handlungsleitfadens zum Umgang mit dem Sanierungsstau im Geschosswohnungsbau, mit dem Ziel, dort ein besseres Wohnumfeld zu schaffen und dem Leerstand an dem Standort zu begegnen. Zum Abschluss des Rundgangs durch Rheine durfte natürlich auch das neue Stadtteilzentrum im Schotthock nicht fehlen – ein weiteres wichtiges Städtebauprojekt in Rheine. Baulich soll hier ein lebendiges und identitätsstiftendes Stadtteilzentrum entstehen, welches nicht nur den sozialen Zusammenhalt stärkt, sondern auch den Aufenthaltscharakter erhöht. Weitere Bausteine der Städtebauförderung sind unter anderem die Umgestaltung der Bonifatiusstraße, die Aufwertung des Walshagenparks als Erholungsfläche sowie die Neugestaltung der dortigen Spielplätze und des Schulhof des Schulzentrums sowie eine stärkere Begrünung des Stadtteils. Besonders erfreut zeigten sich alle Anwesenden von der Ankündigung des Regierungspräsidenten Andreas Bothe, dass bereits im August dazu ein erster Förderbescheid übergeben werden soll.


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