100(0) Jahre Salz aus Rheine - Sonntagsöffnung

Das heute im Josef-Winckler-Haus ausgestellte Porträt von Alfred Winckler entstand posthum. Das Geburtshaus des Schriftstellers Josef Winckler ist heute Museum. Foto: Städtische Museen Rheine

Rheine

Rheine. Inzwischen zum neunten Mal findet die Sonntagsöffnung anlässlich des Salzjubiläums statt. Neben der Möglichkeit, eigenes Salz zu sieden, laden die Städtischen Museen zu einem Vortrag über den Vater des westfälischen Schriftstellers Josef Winckler ein.

Alfred Winckler (1835-1898) war Jurist und aktiv am Kulturkampf der 1870er Jahre beteiligt. Als verantwortlicher Redakteur des katholischen, in Münster erscheinenden „Westfälischen Merkur“ wurde er zu einer Gefängnisstrafe wegen der „Beleidigung des Fürsten von Bismarck und des Berliner Stadtgerichts“ verurteilt.

Ein Jahr nach der Haftentlassung wurde Alfred Winckler Salineninspektor in Bentlage, wo 1881 sein Sohn, der Schriftsteller Josef Winckler geboren wurde. Die Stadthistorikerin Angelika Pries stellt das bewegte Leben und Wirken dieser schillernden Persönlichkeit des 19. Jahrhunderts ab 17 Uhr in einem Vortrag vor.

Wie die Schausiedepfanne des Fördervereins Saline Gottesgabe hat auch die Salzwerkstatt im Salzsiedehaus bereits ab 14.30 Uhr geöffnet. Hier haben Besucherinnen und Besucher, angeleitet durch die Gästeführerinnen der Städtischen Museen Rheine Elsbeth Böhnke und Christel Schmitz, die Möglichkeit selber Salz aus der original Bentlager Sole zu sieden. Alle Veranstaltungen sind kostenlos.


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