Historische Technik im Turbinenhaus

Historische Aufnahmen von Ernst Clostermann, die im Salzsiedehaus zu sehen sind, dokumentieren die Saline Gottesgabe um 1930 bis 1940. Foto: Städtische Museen Rheine

Rheine

Rheine. Am kommenden Sonntag (20. August) bieten die Städtischen Museen Rheine und der Förderverein Saline Gottesgabe im Rahmen des Salinenjubiläums noch einmal eine Sonntagsöffnung von 14.30 bis 17.30 Uhr an.

Das Salzsiedehaus ist zur Besichtigung geöffnet, an der Schausiedepfanne wird Salz gesiedet und es werden Salzprodukte angeboten, die sich auch wunderbar als Mitbringsel und Geschenke eignen.

In der Salzwerkstatt leiten die Museumsführerinnen Elsbeth Böhnke und Paula Winter dazu an, das Salzsieden aus der Bentlager Sole in kleinen Pfannen einmal selbst zu erproben, spannend für Groß und Klein. Ein besonderer Fokus liegt an diesem Nachmittag auf der historischen Antriebstechnik im Turbinenhaus. Vor Ort informiert ab 16 Uhr Hans-Heinrich Schuldt, Mitglied des Verbandes Deutscher Ingenieure (VDI, Ortsgruppe Rheine), die Besucherinnen und Besucher.

Das Turbinenhaus war lange Zeit die Energiezentrale der Saline, ab 1920 wurde mittels einer Turbine Strom erzeugt, um die Pumpen für die Förderung der Sole aus den Schächten und für den Transport der Sole auf das Gradierwerk zu betreiben, Die Kraftübertragung funktionierte über Wellen, Riemenscheiben und mit Hilfe von Transmissionsriemen aus Leder. Dass sich diese historische Antriebstechnik im Turbinenhaus erhalten hat, ist sicherlich ein Glücksfall.

Dass sie heute in gutem Zustand und sogar in Funktion wieder erlebbar ist – das ist Verdienst der Gruppe engagierter Ingenieure im Ruhestand, die im Turbinenhaus über tausend Arbeitsstunden investiert haben.
Alle Veranstaltungen sind kostenlos.


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