Rheine. Eine fröhliche Feier unter Freunden. Das beschreibt die gute Stimmung wohl am besten. Eingeladen hatte Stephan Waschki am vergangenen Samstag zu einer großen Packaktion für Geschenke für Sinti- und Romakinder in Siebenbürgen. Am Tag zuvor hatten seine Schwester Anne Hölscher und ihr Lebensgefährte Holger Kleier ihr Haus dafür vorbereitet. Das Wohnzimmer und die Garage waren ausgeräumt und im Garten ein Zelt aufgebaut.
Vom Harz aus organisieren die Eltern von Sozialarbeiterin Jenny Rasche den Weitertransport nach Rumänien. Jenny Rasche hat dort den Verein Kinderhilfe für Siebenbürgen e.V. gegründet und betreut Siedlungen für Sinti und Roma. Die Übergabe der Pakete kann übrigens jeder sehen und zwar unter www.facebook.com/KinderhilfeFuerSiebenbuergen . Die Not der Kinder dort hat Stephan Waschki selber vor einigen Jahren bei einer Motorradtour durch das Land gesehen. Damals hat er beschlossen, diese Spendenaktion in Rheine ins Leben zu rufen. „Das ist Hilfe, die ankommt“, weiß er.
Alle Schuhkartons wurden zuvor mit Geschenkpapier beklebt. Verantwortlich dafür waren auch in diesem Jahr unter anderem die Sporadis. Das ist eine Gruppe Ehrenamtlicher der Stadt Rheine. Außer den vielen Sachspenden gab es in diesem Jahr auch Geldspenden für die Weihnachtsaktion und auch für die Kinderhilfe.
„Ich bin sehr dankbar und wahnsinnig überrascht über die große Spendenbereitschaft der Rheinenser“, freut sich der Dorenkämper. Nach dem Spendenaufruf, auch die WIR IN berichtete, klingelte manchmal mehrmals am Tag der Paketbote bei ihm „Deshalb bedanke ich mich auch bei meinen Hausnachbarn. Alle haben unterstützt und Unterstellmöglichkeiten bereitgestellt.“ Eins ist sicher: Stephan Waschki wird auch im kommenden Jahr zu Spenden für die Kinderhilfe für Siebenbürgen e.V. aufrufen.
Viele, viele Geschenke, die am kommenden Wochenende auf den Weg gen Harz gehen und zu Weihnachten in Siebenbürgen für strahlende Kinderaugen sorgen.