Rheine. Zwölf Leinwände in der Größe von einem mal zwei Meter bilden – hochkant aneinandergereiht – bilden den Hintergrund der Krippenlandschaft im Kolumbarium der Pfarrei St. Dionysius in der alten Michaelkirche an der Bühnertstraße. Gestaltet wurden sie von 13 Jugendlichen im Alter von neun bis 13 Jahren.
Nachdem der Kirchenvorstand sein Okay zum Projekt gegeben hatte, das aus Mitteln des Kinder- und Jugendförderplanes des Landes NRW gefördert wurde, konnten Jana Kurz vom Jfd und Christa Cieslik vom Kunstkreis Neuenkirchen loslegen.
Seit 2013 baut das Krippenbauteam um Dagmar Siepker die Krippe auf, die sich im Verlauf der Adventszeit ständig im Wandel befindet. „Der besondere Reiz des Projekts lag darin, dass die Künstlerinnen und Künstler nicht nur aus unterschiedlichen Schulen in Rheine und Neuenkirchen, sondern auch aus unterschiedlichen Kulturen kamen“, erläutert Jana Kurz. Der Hintergrund sollte sich harmonisch in das Gesamtbild einfügen, aber auch für Spannung sorgt. So entstand nach und nach die grobe Richtung, in die es gehen sollte. „Die Jugendlichen haben aber auch ihre eigenen Ideen eingebracht“, betont Christa Cieslik.
„Das war aufgrund der Größe der Leinwände schon eine logistische Herausforderung und auch die Jugendlichen mussten sich ordentlich recken, um die Leinwände zu bemalen“, gaben Jana Kurz und Christa Cieslik zu. In der Kunst- und Malschule (Kunstkreis Neuenkirchen) im Haus Janning, nahm das Kunstwerk allmählich Formen an.
So entstand auf den weißen Leinwänden eine Landschaft mit einem großen Baum, Felsen, einer Stadt, Schafen und einer Karawane. „Man sieht aber auch – ähnlich wie bei einem Wimmelbild – kleine Details, die sich die Jugendlichen ausgedacht haben“, lädt Jana Kurz zum Verweilen und genauen Hinsehen ein.
Die Krippe und ihre neue Hintergrundlandschaft sind nun zu den üblichen Öffnungszeiten des Kolumbariums zu besichtigen.
