Mit Bernhard Rathmer kann man reden

Bernhard Rathmer Foto: privat

Rheine

Rheine (pbm). Der Wettringer Diakon Bernhard Rathmer ist Seelsorger im Rheiner Mathias-Spital. „Kranke besuchen“ – dieses Werk der Barmherzigkeit bestimmt sein berufliches Leben.

Der Wettringer wollte unbedingt in den Krankenhausdienst. Nach einer Zeit als Pas­toralreferent in der Gemeinde und als Ausbilder im Institut für Diakonat und Pas­torale Dienste (IDP) wechselte er vor 16 Jahren ins Mathias-Spital. „Kranksein ist für viele eine Ausnahmesituation“, weiß Rathmer aus Gesprächen. Dass andere Menschen in dieser Phase für sie da sind, schätzen Patienten als wertvolle Erfahrung. Und der Diakon ist ein geduldiger Zuhörer. Stationsweise haben sich der Diakon und die anderen Seelsorger das Mathias-Spital aufgeteilt: „Die Konfession spielt für uns keine Rolle.“ Viele Patienten hätten sowieso längst keinen Draht mehr zur Kirche. Rathmer glaubt aber zu spüren, dass es ihnen gut tut, wenn jemand auf sie zukommt, den Kontakt zu ihnen sucht. Mehrmals in der Woche geht er von Zimmer zu Zimmer – ohne sich anzukündigen: „Man merkt sehr schnell, wer mit einem sprechen möchte und wer lieber nicht.“

Ehrlichkeit gegenüber seinen Patienten ist Rathmer bei allem, was er tut, sehr wichtig. Und sie danken es ihm.


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