Rheine. Auch 2015 sammelte die Basisgruppe der Zahnärzte in Rheine wieder altes Zahngold ihrer Patienten ein, um den Erlös des eingeschmolzenen Goldes für ein soziales Projekt einzusetzen.
Stellvertretend für ihre Patienten übergaben die Zahnärzte Michael Harks, Wolgang Plenter, Franz Tölle, Peter Weichel, Volker Goeke und Alexander Doumat mit seinem Sohn jetzt einen Scheck in Höhe von 3.000 Euro an Annette Wiggers (Vorstand) und Sabine Busch-Murray (Leitung) des Kinderschutz-Zentrums Rheine.
Schon seit einigen Jahren unterstützt die Zahnärztliche Basisgruppe mit dem Erlös des Zahngoldes die Arbeit der Kinderschützer. Dr. Weichel betont: „Die Spenden kommen von unseren Patienten, nicht von uns – wir geben die Spenden nur weiter.“
In diesem Jahr will der Kinderschutzbund die großzügige Spende für seine Arbeit mit Kindern mit Beeinträchtigungen einsetzten. Zehn Prozent aller von Gewalt betroffenen Kinder, die Hilfe im Kinderschutz-Zentrum Rheine gesucht haben, sind Kinder mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen. Hier benötigen die Mitarbeiter dringend Therapiematerialien, die alle Sinne der Betroffenen ansprechen, nicht nur Sprache oder Schrift. „Diese Materialien sind teuer, könnten aber gleichzeitig auch für die Arbeit mit traumatisierten Flüchtlingskindern verwendet werden, die unsere Sprache noch nicht gut beherrschen“, so die Leiterin des Kinderschutz-Zentrums, Sabine Busch-Murray.
