Im Dialog mit der Politik

Foto: wirin

Rheine

Rheine. Seit dem 1. Mai hat die Stadtverwaltung die Beratung und Begleitung von Zuwanderern, die finanziellen Hilfeleistungen für Asylbewerber sowie die ausländerrechtlichen Angelegenheiten in einer Fachstelle Migration und Integration gebündelt.

Einzelheiten der Neuorganisation haben der zuständige Beigeordnete, Raimund Gausmann, und Wiebke Gehrke, Leiterin der Fachstelle Migration und Integration, gemeinsam mit Simone Kettler, Jürgen Koch und Frank Wolf vom Team der Fachstelle jetzt Vertretern der Ratsfraktionen und des Integrationsrates vorgestellt. „Wir möchten Sie von Beginn an informieren und auf dem Weg der Fortschreibung unseres Migrations- und Integrationskonzeptes mitnehmen“, begrüßte Raimund Gausmann die anwesenden Politiker. Von den Ratsfraktionen waren Andre Hachmann, Simone Berkmann (CDU), Ulrike Stockel und Antonio Berardis (SPD), Andrea Hay und Detlef Brunsch (FDP) sowie Annette Flyod-Wenke (Linke) der Einladung gefolgt. Tülay Tiryaki vertrat als stellvertretende Vorsitzende den Integrationsrat der Stadt Rheine.

Obwohl Zuwanderung und Integration für die Stadt Rheine keine neuen Themen seien, müsse Integrationspolitik auf die aktuellen Entwicklungen reagieren, erläuterte Wiebke Gehrke. Daher stehe die Fortschreibung des städtischen Migrations- und Integrationskonzeptes ganz oben auf der Agenda.

Im ersten Schritt soll das Thema Sprache behandelt werden. Dazu soll eine Bestandsaufnahme und Bewertung der Angebote der Sprachoffensive sowie der ehrenamtlichen Sprachförderangebote erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Bildungsträgern und ehrenamtlichen Initiativen will die Fachstelle schauen, was schon gut läuft, wo aber auch Angebote ergänzt werden müssen. Bereits nach der Sommerpause soll der Sozialausschuss über erste Ergebnisse informiert werden. Das begrüßte auch dessen Vorsitzender Antonio Berardis, der die Bedeutung von Sprache und Bildung als Schlüssel für den Zugang zum Arbeitsmarkt bezeichnete.

Darüber hinaus soll die Fortschreibung des Migrations- und Integrationskonzeptes im ersten Schritt die Themenschwerpunkte Willkommenskultur und bürgerschaftliches Engagement sowie interreligiöser Dialog, Demokratie und Werte behandeln. Weitere Themen wie Wohnen, Gesundheit oder Freizeit werden folgen. Begleitet werden soll der Fortschreibungsprozess mit einer breiten Informations- und Öffentlichkeitsarbeit. Dabei wird es nicht nur für die Politik, den Integrationsrat, Institutionen, Behörden, Verbände, Vereine, freie Träge und Ehrenamtsinitiativen Gelegenheit zur Beteiligung geben, sondern auch für die Bürger selbst.

Die Vertreter der Ratsfraktionen und des Integrationsrates bedankten sich für die frühzeitige Information und sicherten eine konstruktive Begleitung des nunmehr startenden Fortschreibungsprozesses zu.


Anzeige