Rheine. Durch den im Dezember 2014 neu eröffneten Bahnhofsausgang West und der Öffnung der Bahngleise zu den westlichen Stadtteilen Dutum und Dorenkamp hat die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel insbesondere der Bahn deutlich an Attraktivität zugenommen.
Durch die Eröffnung eines zusätzlichen Bahnsteiges im Dezember 2015 und die damit verbundene Taktverkürzung in Richtung Münster ist die Anzahl der Pendler, die mit dem Rad zum Bahnhof fahren, erkennbar angestiegen. Um dem unkoordinierten Abstellen der Fahrräder insbesondere auf dem Bahnhofsvorplatz vorzubeugen, wurde von der Stadt Rheine eine Fläche im Innovationsquartier mit Schotteruntergrund vorbereitet. Des Weiteren stellte man zunächst provisorisch 150 einfache Fahrradständer auf und ergänzte diese bald um weitere 30 Ständer, sodass heute schon auf dieser Fläche täglich zwischen 150 und 200 Fahrräder Platz finden.
Mittelfristig soll aus der provisorischen Abstellfläche eine dauerhafte Fahrradstation oder Radabstellanlage werden. Für die weitere Planung soll nun der Bedarf genauer ermittelt werden. In Kooperation mit der EWG Rheine daher ab heute (22. Juni) eine Nutzerbefragung durchgeführt. Zu unterschiedlichen Tageszeiten werden die Mitarbeiter für etwa zwei Wochen jeweils an der Westseite und am Haupteingang des Bahnhofs die Pendler befragen.
Dabei sollen neben der Häufigkeit der Nutzung vor allem auch Aspekte, wie Schutz vor Diebstahl, der Schutz vor Witterungseinflüssen, Helligkeit und Sauberkeit der Abstellanlage, die Frage nach Kosten und nach Wartungs- und Serviceangeboten vor Ort oder in der Nähe und deren Relevanz für den Einzelnen abgefragt werden. Das Ziel soll es sein, den Bürgern Anreize zu bieten, den ÖPNV zu nutzen. Dass ein Bedarf bereits vorhanden ist, zeigt sich durch die hohe Anzahl der Fahrräder auf der nur provisorisch hergerichteten Fläche. Welcher Bedarf an Radabstellmöglichkeiten besteht – darüber soll die Befragung dann Klarheit geben.
