Rheine. Noch immer sind viele Menschen europa- und weltweit auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung.
Um für diese Flüchtlinge den erforderlichen Wohnraum zu schaffen, hatte der Rat der Stadt Rheine im vergangenen Jahr den Bau von mobilen Wohneinheiten beschlossen. Nunmehr steht die Unterkunft an der Jägerstraße 111 in Rheine kurz vor der Fertigstellung.
Daher hatte die Stadt Rheine die angrenzenden Nachbarn zur Besichtigung eingeladen. Die Wohneinheit verfügt über insgesamt elf abgeschlossene Wohnungen mit jeweils separaten Eingängen. Jede Wohnung verfügt neben Küche und Bad über drei Zimmer.
Am Abend folgte eine Bürgerinformation für die Anwohner der Jäger- und Dionysiusstraße in der Overberg Hauptschule, zu der Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann eingeladen hatte. Er informierte die rund 60 Anwesenden über die strategische Neuausrichtung der Migrations- und Integrationsarbeit in der Stadtverwaltung und warf einen Blick auf die aktuelle Zuwanderungssituation. „Nachdem sich die Zuwanderungszahlen von 2013 bis Ende 2015 fast verdreifacht hatten, sind aktuell 804 Flüchtlinge in städtischen Wohnungen untergebracht“, so Dr. Lüttmann.
Es ist geplant, an der Jägerstraße maximal 40 bis 50 Personen unterzubringen. Die Wohneinheit an der Dionysiusstraße, die im Spätsommer fertig sein soll, verfügt über sieben Wohnungen für rund 30 Personen.
Anna Sievert und Judith Renger-Stilling werden nach Bezug der Wohneinheiten Sprechzeiten anbieten; ein Treffen zum Kennenlernen von Bewohnern und Nachbarn ist bereits in Planung. „Wir freuen uns auch über ehrenamtliche Unterstützung“, luden sie Interessierte ein, die Integration der neuen Nachbarn durch gemeinsame Aktivitäten zu erleichtern.
Wichtig war den Anwohnern die angemessene Gestaltung der Außenanlagen, was die Vertreter der Stadt zusicherten. Die Frage, wann dort erstmals Flüchtlinge einziehen, konnten die Vertreter der Stadt indes noch nicht beantworten.
