Kleiderkammer und Babykorb

Auf einem neuen Arbeitstisch in rückengerechter Höhe, gibt es viel Platz zum Sortieren der gespendeten Ware. Foto: Kamer

Steinfurt

Steinfurt. Für die 21 Mitarbeiterinnen von „Kleiderkammer und Babykorb” ist es eine enorme Arbeitserleichterung. Schön aufgereiht hängen die Jacken, Hosen, Shirts, Westen, Anzüge und viele andere Kleidungsstücke jetzt gut sortiert auf Bügeln.

Es gibt viel Platz zum Sortieren der gespendeten Ware auf einem neuen Arbeitstisch in rückengerechter Höhe. In zusätzlichen Räumen kann die Saisonware wie zum Beispiel jetzt Winterkleidung, oder Oster- und Weihnachtsschmuck gelagert werden.

Seit dem das „Offene Ohr” zum Ende des Jahres 2017 geschlossen hat, nutzen „Kleiderkammer und Babykorb” die Räume direkt nebenan. Seit dem Start im September 2009 bieten die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen an der Emsdettener Straße 18-20 im gepflegten Ambiente Bekleidung für Damen, Herren und Kinder an. Ebenso gibt es Tisch und Bettwäsche, Schuhe, Haushaltshelfer und Dekoartikel zu kleinen Preisen. „Gerne dürfen alle Bedürftigen bei uns kaufen”, betont die Sprecherin Maria Waterkamp. „Eine Jeans geht für zwei Euro über die Theke. Jacken kosten drei bis fünf Euro.

Handeln können unsere Kunden auch ganz gut. Aber wir machen die Preise”, erzählt Doris Söppler vom Alltagsgeschäft. Die Kleiderkammer der Pfarrei St. Nikomedes möchte in Not geratenen und Bedürftigen helfen. Um diese Aufgaben weiter erfüllen zu können, ist die Gemeinde gehalten, sich in der Regel einen Nachweis über die Bedürftigkeit, wie den Tafelausweis, einen Bescheid für Leistungen nach dem SGB II (Arbeitslosengeld II), oder einen Bescheid für Leistungen nach dem SGB XII (Grundsicherungsleistungen) vorlegen zu lassen. Es ist eine große Unterstützung für die Helfer, wenn die Bedürftigen diesen Nachweis einfach unaufgefordert vorlegen.

Während der Öffnungszeiten dienstags von 10 bis 12 Uhr sowie mittwochs und donnerstags jeweils von 15 bis 17 Uhr können saubere und gut erhaltene Kleidung, Bett-, Tisch-, Nacht-, Sport und Unterwäsche sowie Schuhe und Socken abgegeben werden. Auch saubere Spielsachen, Kinderbücher oder intakte Haushaltshelfer und Deko werden immer benötigt. „Für alle Spenden möchten wir uns bei der Bevölkerung herzlich bedanken”, betonen die Mitarbeiterinnen.
Der Erlös wird nach Abzug der Kosten für bedürftige Menschen und Institutionen gespendet. So konnten im Jahr 2017 die Arbeit der Hospiz Initiative e.V., des Familienhauses der UKM Münster, des „Offenen Ohrs”, der Michael Ende Förderschule und des Hauses der Wohnungsrosenhilfe Münster unterstützt werden.

Auch in Indien und Moldawien konnte in Projekten geholfen werden.


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