30 Jahre Hollicher Mühle

Auch Trauungen sind möglich in der Mühle: Aus der Burgsteinfurter Friedenseiche, gepflanzt an der Burgstraße kurz nach Ende des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71, haben Heimatverein und Förderkreis von Tischler Lars Wilmer einen Trautisch anfertigen lassen. Mitglieder der Blaudruckwerkstatt des Heimatvereins um Annette Rehaag haben das neue Trauzimmer im ersten Geschoss der Mühle liebevoll dekoriert. Foto: Benjamin Yu

Steinfurt

Steinfurt. Am kommenden Wochenende (22. und 23. September) steht an der Hollicher Mühle ein Festzelt, um das 30-jährige Bestehen des Fördervereins zu feiern.

Die Feierlichkeiten beginnen am Samstag ab 18 Uhr mit einem gemütlichen Musik- und Singabend mit der Gruppe „De Twenske Steier“ aus Enschede und den Hollicher „Treck-Büdel-Spielern“. Der Grill wird gefeuert und der heimische Gerstensaft soll fließen.

Im September 1988 wurde in einem feierlichen Festakt die Windmühle Hollich in einem großen Festzelt an der Mühle unter Federführung der Schützengesellschaft, dem Landwirtschaftlichen Ortsverein, den Landfrauen und der Landjugend nach mehr als fünfjähriger Planungs- und Restaurierungsarbeit mit über 1.000 Gästen gebührend gefeiert. Der Vorsitzende des Förderkreises Hollicher Mühle, Oberkreisdirektor Dr. Heinrich Hoffschulte, übergab im Rahmen der Festansprache die Windmühle an die Hollicher Bevölkerung:

„Nu is de Müelle ferrig, nu seit to, dat ih daormet trechte kummpt“, war seiner Zeit seine Aussage. Seit dieser Zeit kümmern sich die Hollicher Windmüller um den Erhalt und um die Vorführdienste der Windmühle. Unzählige Besucher aus nah und fern lassen sich die imposante Mühlen- und Mahltechnik von den Müllern demonstrieren und zeigen. Nach der Mitgliederversammlung, die um 9.30 Uhr beginnt, findet im Anschluss um 11 Uhr ein Tauf- und Familiengottesdienst statt. Danach ist die Windmühle im Rahmen eines Tages der offenen Tür für jedermann frei zugänglich.

Das Müller-Team mit seinen immer wieder fleißigen Müllerinnen wollen die Gäs­te mit einer Kaffeetafel und selbstgebackenem Bauerbrot ganztägig verwöhnen.


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