Außerschulischer Lernort

In der Stadtbücherei können Schüler ins Internet, drucken und sehr gut auch mal ganz in Ruhe lernen. Foto: privat

Steinfurt

Steinfurt. Das Steinfurter Büchereiteam freut sich über die jungen Leute, die die Bücherei und ihre Medien als sogenannten außerschulischen Lernort nutzen. Spaßeshalber könnten die Büchereimitarbeiter im Kulturausschuss ankündigen, demnächst einen Sozialarbeiter anzufordern.

Neben dem üblichen Medienausleihgeschäft ist die Zusammensetzung der Besucher, die nicht in erster Linie zur Buchausleihe in die Einrichtung interessant. Die Bücherei wird immer stärker als sogenannter außerschulischer Lernort wahrgenommen, kann vom Personal festgestellt werden. An vier PC-Arbeitsplätzen mit freiem Internet-Zugang findet sich seit der Umstellung auf schnelles Internet seit kurzem eine immer höhere Zahl an Nutzern. Häufig wird auch der Drucker in der Bücherei genutzt. Seit der Drucker von den weiter entfernt liegenden Arbeitsplätzen per Netzwerkanbindung zentral in die Nähe des Bücherei-Büros verlegt wurde, hält sich auch der überschüssige Druck in Grenzen. 

Häufig kommen Jugendliche, um Bewerbungen auszudrucken. Die Mitarbeiterinnen der Bücherei helfen den Jugendlichen und Bewerbungen Korrektur lesen. An den PCs können aus Sicherheitsgründen keine mitgebrachten Medien eingelesen werden. Bewerbungen zum Beispiel müssen am PC eigenhändig getippt werden.

Kostenfreier Internetzugang

Seit dem Sommer wird auch der kostenfreie Internetzugang per W-Lan über einen freien WLAN-Router genutzt. „Ohne dass wir da Werbung gemacht haben, hat sich das Angebot schnell herumgesprochen. Junge Leute kommen mit Handy und Tablet, um in der Bücherei an Präsentationen für die Schule zu arbeiten. In vielen Familien ist kein Drucker vorhanden. Auch so manch ein Erwachsener kommt mit dem eigenen Laptop und nutzt die Arbeitsatmosphäre in der Stadtbücherei. Dabei spiele der Medienbestand der Bücherei durchaus eine Rolle. 15 Tablets stehen Interessierten gegen Pfand zur Ausleihe zur Verfügung.

Die Stadtbücherei ist auch ein Ort für Jugendliche, die sich dort mehr oder weniger nur zum Spielen und Unterhalten aufhalten. Zur kalten Jahreszeit wird diese immer jünger werdende Klientel von Jungen und Mädchen anwachsen. „Wo sollen diese nachmittags auch hingehen.

Neuere Untersuchungen unserer übergeordneten Fachstelle haben erkannt, dass neben dem Zuhause und der Schule beziehungsweise der Arbeit die Bücherei der „dritte Ort“ ist. Ein weiterer Ausbau zum Kommunikationszentrum trägt der Büchereiförderverein Rechnung, durch die Anschaffung eines neuen großen Gruppenarbeitstisches.
Ein Projekt für die nächsten Monate ist die neue IT-Infrastruktur für Schulungen und Führungen zu nutzen.


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