Landmaschinentechnik zum Anfassen

Am Traktor ist die Sämaschine angebaut, rechts im Bild steht der Düngerstreuer – zur Übergabe trafen sich (v.l.) Prof. Dr. Manfred Große Gehling, FH-Mitarbeiter Bernhard Vogelsang, Christoph Südkamp von den Amazone-Werken und FH-Mitarbeiter Markus Mangelmann. Foto: FH Münster/Pressestelle

Steinfurt

Steinfurt. Wer Maschinenbau an der FH Münster studiert und sich für die Vertiefungsrichtung Agrartechnik entscheidet, belegt unter anderem dieses Fach: Landmaschinentechnik.

Damit die Studierenden möglichst praxisnah alles rund um Zugkraftentwicklung, Ballastierung, Hydraulik oder Abgasnachbehandlung lernen, lösen sie anwendungsnahe Aufgaben direkt an Maschinen selbst – zum Beispiel am Traktor, den der Fachbereich Maschinenbau seit rund vier Jahren nutzt. Jetzt sind zwei weitere Geräte hinzukommen: eine Sämaschine und ein Düngerstreuer.

„Wir setzen beides in Lehre und Forschung ein“, sagte Prof. Dr. Manfred Große Gehling bei der Übergabe auf dem Steinfurter Campus der Hochschule durch das Unternehmen Amazone. „Konkret geplant ist bereits die Aussaat von Sommergerste auf unserem Versuchsfeld in Wettringen.“ Daraus gewinnen die angehenden Maschinenbauer wichtige Erkenntnisse – neben der geeigneten Maschineneinstellung zum Beispiel auch, wie das Aussäen möglichst effizient passiert und wie sich die Ablage und Verteilung der Körner optimieren lässt.

Einen Sommer lang darf der Fachbereich Sämaschine und Düngerstreuer behalten, dann geht beides zurück an das Unternehmen. „So eine Aktion ist für uns eine gute Möglichkeit, frühzeitig Nachwuchskräfte zu finden. Das ist für uns ein großes Thema“, sagte Chris-toph Südkamp, Service-Trainer bei Amazone.

Zum Thema: Das Masterstudium Maschinenbau mit dem Abschluss Master of Science (M.Sc.) dauert vier Semester. Studierende, die sich für den Schwerpunkt Agrartechnik entscheiden, belegen neben den Modulen aus dem Bereich Maschinenbau weitere aus der Landmaschinentechnik und der Verfahrenstechnik. Auf dem Lehrplan stehen unter anderem Themen wie Bodenbearbeitung, Traktor- und Erntetechnik, Precision Farming sowie Getreidelagerung und -aufarbeitung oder Bioenergie. Projektarbeiten ergänzen diese agrartechnischen Module.


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