Launiges und heiteres Theaterstück auf Platt

Die Laienspielschar des Heimatvereins probt fleißig für die Premiere am kommenden Samstag (19. Oktober) in der Mensa des Borghorster Gymnasiums. Foto: Simone Friedrichs

Steinfurt

Borghorst (sf). Auf der Bühne in der Mensa des Borghors­ter Gymnasiums wird ab Samstag (19. Oktober) wieder „plattdütsk küert“. Die Laienspielschar des Heimatvereins legt diese Woche den Endspurt ein für die Aufführung der lustigen Komödie: „Kurhotel Am Buchenberg“.

Das in drei Akten geschriebene Lustspiel mit dem Originaltitel „Kurhotel Dieksiel“ von Christiane Cavazzini in plattdeutscher Fassung von Wolfgang Binder wird wieder ein Angriff auf die Lachmuskeln der Heimatfreunde werden. Die Handlung verspricht ein launiges und heiteres „Dörnanner“ auf der Bühne. Spielleiter Wolfgang Weßling mischt als Pastor Peter Engel und Kurgast kräftig mit. Weitere Akteure sind die Krankenschwester Wiebke gespielt von Anne Hengstmann, die Ärztin Frau Dr. Appel gespielt von Maria Koch sowie Kurgast Rosalinde Linde, die Marion Kösters als Bäuerin locker und unbedarft verkörpert. Natürlich gibt es auch Kurgäste auf Brautschau: Der Beamte Herbert Michels zum Beispiel, gespielt von Michael Topp, der übrigens zum ersten Mal bei der Laienspielschar auf der Bühne steht.

„Bufdi Fiete“ (Christoph Weßling) fungiert als liebenswertes Schlitzohr, und die weiblichen Kurgäste Petra Sonnenschein (Bettina Wellering) sowie die feine Dame Isolde von Harder (Maria Stegemann) sorgen dabei ebenfalls für einiges an Wirbel. 

Alles dabei: Souffleuse, Maske und Bühnenbild

Es geht also munter zu im „Kurhotel am Buchenberg“, die Zuschauer dürfen sich auf einen kurzweiligen Theaterabend oder -nachmittag in Borg­horst freuen.

Marlies Edeler hat übrigens das Skript auf dem Schoß und flüstert immer dann, wenn es mal hakt, Brigitte MacDonald bringt die Frisuren in Form und für den Bühnen- und Kulissenbau haben Heinz Werner Schüring und Christoph Kübel kreativ gewerkelt. Die wöchentlichen Proben fanden bis vergangene Woche immer mittwochs im Sportheim am Preuß-Stadion statt. Seit Freitag ist die Bühne in der Mensa vorbereitet und nun wird diese Woche natürlich vor Ort geprobt – täglich, damit auch zur Premiere alles perfekt sitzt.

Neben der Premiere am Samstag um 19 Uhr gibt es vier weitere Aufführungen und zwar am Sonntag (20. Oktober) um 16 Uhr, am Freitag (25. Oktober) um 19 Uhr, am Samstag (26. Oktober) um 16 Uhr und am Sonntag (27. Oktober) um 16 Uhr. Eintrittskarten sind im Vorverkauf im Büchereck Am Markt, Münsterstraße 26, für 10 Euro erhältlich.

 

Sie haben eine Menge Spaß bie den Proben – Wolfgang Weßling (Mitte) und seine Laienspielschar. Foto: Simone Friedrichs

Drei Fragen an ...
Spielleiter Wolfgang Weßing

Wann fangen Sie mit den Proben an, also wie lange dauert die Vorbereitung? 
So etwa im Februar/März beginnen wir mit den Leseproben. Da wird dann ausgetüftelt, wem welche Rolle am besten passt. Wenn die Verteilung sitzt, können die anderen Elemente kreiert werden. Und dann geht es in die Proben und von Woche zu Woche wächst das Stück zusammen.
Wer sucht denn die Stücke aus?
Alle zusammen suchen das passende Stück aus. Die Handlung muss uns gefallen und es muss natürlich auch für unsere Schauspieler und die Besetzung passen.
Wie sieht es mit dem Nachwuchs aus?
Es kommen immer mal neue Interessenten dazu. Was uns eigentlich jedes Mal fehlt, sind junge Männer. Aber im Prinzip ist natürlich jeder herzlich willkommen, der Spaß am Schauspielern und am Platt küern hat.


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