Preacher Slam in der Kleinen Kirche

Theresa Sperling formt aus Sprache, Stimmklang und Körper Botschaften von bestechender Prägnanz. Foto: privat

Steinfurt

Burgsteinfurt. Die Evangelische Kirchengemeinde Burgsteinfurt lädt zu einem neuen Gottesdienstformat am Sonntag (8. Dezember) um 17 Uhr in die Kleine Kirche, Flintenstraße 9 herzlich ein. Statt einer Predigt erwartet die Besucher ein Preacher Slam.

Poetry Slams sind inzwischen ein bekanntes und anerkanntes Literaturformat. Besonders in Deutschland ist die Szene der Poetry Slammer sehr groß. Rike Ahlbrand aus Steinfurt-Borghorst ist eine Lokalgröße. Sie ist vielen durch Auftritte zum Beispiel beim Bagno Sound Garden oder in der Bücherei oder bei der Fairen Woche bekannt.

Sie selber sagt von sich: „Poetry Slam ist für mich die Möglichkeit, in einem festgelegten Rahmen fünf Minuten am Stück zu reden, ohne unterbrochen zu werden.“ Theresa Sperling aus Nordhorn tritt im Umkreis ebenfalls häufig auf, wenn sie nicht als Lehrerin tätig ist oder Lesungen ihrer Jugendbücher hält. Sie berührt durch ihre dichten Texte, die stets auf echte Erlebnisse zurückgreifen. Die Herausforderer der Wortpoetinnen sind zwei Männer des Wortes. Guido Meyer- Wirsching studierter Theologe und Pfarrer in der Kirchengemeinde Burgsteinfurt verkündet das Wort Gottes wortgewandt und immer wieder überraschend. Predigen ist für ihn: „Feuer weitergeben“. Alexander Becker ist vielen als Prädikant der Kirchengemeinde Borghorst-Horstmar-Laer bekannt und tritt engagiert und ehrenamtlich immer wieder auf die Kanzel. Er sagt von sich: „Predigen ist für mich menschliches Marketing für göttliche Verheißungen.“

Die vier Gäste werden im Gottesdienst einen kurzen selbstgeschriebenen Text zum Thema „Erwartungen“ vortragen. Wie bei einem Poetry Slam üblich, dürfen anschließend die Gottesdienstbesucher entscheiden, welcher Text ihnen am Besten gefallen hat. Am Ende des Gottesdienstes wird dieser Text dann noch einmal zu hören sein. Den Rahmen für diesen Preacher Slam bildet eine Liturgie, die auf die adventliche Erwartung und das Wort der Bibel konzentriert ist. Ein Gottesdienst also voller Worte, Herausforderungen, Überzeugung, Erwartung und adventlicher Vorfreude erwartet die Besucher. Anschließend wird ins Gemeindehaus zu einem gemütlichen Umtrunk und Austausch eingeladen.


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