Autos an der Marienschule bereiten Kopfzerbrechen

Vor Ort trafen sich Günther Gromotka, Rolf Posingies, Melanie Gerke, Norbert Kerkhoff und Dieter Chilla. Foto: privat

Steinfurt

Borghorst. Der Autoverkehr an der Borhorster Marienschule war Anlass für eine Begehung durch Mitglieder der CDU-Fraktion. Melanie Mußhoff informierte die Gruppe in Vertretung von Rektorin Anja Kronen. Holger Ballering, Vorsitzender des Fördervereins, trug die Interessen der Eltern vor.

Auf den ersten Blick vermittelt die Grundschule, nahe einem großzügigen Spielplatz, dem Heinrich-Neuy-Museum, der Kirchenverwaltung und der Nikomedeskirche gelegen, einen beschaulichen Eindruck. Der Autoverkehr und mangelnde Parkplätze bereiten der Schulgemeinde jedoch zunehmend Kopfzerbrechen. Holger Ballering zeigt auf die neben dem Schulhof verlaufende Nikomedesstraße: „Hier bildet sich morgens und mittags ein Stau von Elternautos, damit die Kinder möglichst nah an die Schule gebracht und von ihr abgeholt werden können. Da kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen.“ Melanie Mußhoff teilt als Pädagogin diese Einschätzung. In den vergangenen Jahren wurde immer wieder nach Lösungen gesucht. So wurde an die Eltern in Pflegschaften und Briefen appelliert, andere Haltepunkte anzusteuern. Gerade schlechte Witterung führt dazu, dass der gefährliche Bring- und Holdienst bis vor den Schulhof führt. Dabei gibt es eine praktikable Alternative: Nur einen Steinwurf von der Schule entfernt liegt der Heimannplatz mit reichlich Parkgelegenheiten. Er könnte von den Eltern angefahren werden, ohne dass die Autos sich unter die Schülerströme mischen. Das wenige Meter lange Pättken zwischen Heimannplatz und Nikomedesstraße, erklärt Melanie Mußhoff, müsste jedoch solider ausgebaut werden.
Ein weiteres Problem liegt für die Lehrerschaft in der unzureichenden Parkplatzsituation. Selbst die ortsansässigen Lehrkräfte können nicht regelmäßig mit dem Rad zum Dienst fahren.
„Guter Unterricht an Grundschulen verlangt heute einen hohen Einsatz an Material, das zu Hause vorbereitet und wegen des umfangreichen Volumens im Auto transportiert werden muss“, so Melanie Muß­hoff. Das Kollegium möchte bei der Beanspruchung von Parkplätzen auf keinen Fall in Konkurrenz zu den umliegenden Gewerbetreibenden treten. Günther Gromotka, Vorsitzender des Schulausschusses: „Wir sind froh um jeden Betrieb, den wir in unserer Stadt halten können. Ich werde mich in den politischen Gremien und in der Verwaltung für eine einvernehmliche Lösung einsetzen.“


Anzeige