Mit Tulpen den Frühling ins Haus holen

Wenn ein Bund Tulpen sich fest anfühlt und die Schnittstellen an den Stängelenden nicht trocken sind und weiß aussehen, sollte man zugreifen. Foto: TulpenZeit/ibulb.

Steinfurt

Tulpen gehören zu den beliebtesten Blumen, die in die Vasen kommen. Vor allem bei jungen Leuten sind die unkomplizierten Schönheiten aus den Niederlanden angesagt. Seit langem belegen sie in Deutschland Platz 2 der meistverkauften Schnittblumen.

 

 

Lediglich Rosen gehen im Laufe eines Jahres noch häufiger über den Ladentisch. Die Spitzenposition der Tulpe ist um so beeindruckender, wenn man bedenkt, dass sie nicht wie andere Schnittblumen ganzjährig, sondern nur für einen gewissen Zeitraum erhältlich ist. Zum Beginn der Tulpenzeit beantworten wir einige Fragen rund um die Zwiebelblume:

Ab wann sind Tulpen für die Vase erhältlich?

Tulpen sind echte Kinder des Frühlings. Zwar werden die ersten Sorten bereits im Dezember angeboten, die eigentliche Saison beginnt aber erst Mitte Januar. Bis in den Mai hinein kann man dann beim Floristen, auf Wochenmärkten und im Supermarkt die große Tulpenvielfalt entdecken und sich nach Herzenslust daheim die Vasen füllen.

Woran erkennt man, dass Tulpen frisch sind?

Wenn ein Bund sich fest anfühlt und die Schnittstellen an den Stängelenden nicht trocken und weiß aussehen, kann man bedenkenlos zugreifen. Wer ganz sicher gehen will, reibt die Blätter und Stängel leicht aneinander. Ist ein leises Quietschen zu hören, ist das ein untrügliches Zeichen für Frische. Idealerweise sind die Blütenköpfe beim Kauf noch geschlossen, zeigen aber bereits ihre Farbe. Komplett grüne Knospen sind noch sehr unreif und entwickeln sich später zuhause eventuell nicht optimal.

Wie hält der Tulpenstrauß möglichst lange?

Bei idealen Bedingungen halten die Schnittblumen etwa sieben bis zehn Tage. Je kühler sie stehen, umso länger kann man sich an ihnen erfreuen. Entscheidend für die Haltbarkeit ist aber auch die Sauberkeit der Vase. Die Gefäße sollten nach jedem Gebrauch gründlich gereinigt werden, denn sonst können sich Bakterien festsetzen und beim nächsten Einsatz die Pflanzen schädigen. Bevor man die Tulpen arrangiert, ist es ratsam, überflüssiges Laub zu entfernen und die Stängel mit einem scharfen Messer erneut anzuschneiden. Scheren sind für diese Arbeit nicht geeignet, denn mit ihnen kommt es leicht zu Quetschungen. Besondere Schnittblumennahrung benötigen Tulpen nicht; sie sind aber sehr durstige Geschöpfe. Trotzdem empfiehlt es sich, Vasen nur etwa ein Drittel zu füllen und lieber bei Bedarf frisches, kaltes Wasser nachzugießen. Generell sollte man Blumensträuße übrigens nicht neben Obstkörbe platzieren. Denn das vom Äpfeln, Bananen und Co. abgegebene Reifegas Ethylen lässt sie schneller welken.

Mit welchen Schnittblumen lassen sich Tulpen gut kombinieren?

Ob Ranunkeln, Gerbera oder Amaryllis ... grundsätzlich eignen sich alle Schnittblumen als Tulpenpartner. Allerdings sollte man bei der Zusammenstellung bedenken, dass Tulpen in der Vase weiterwachsen und die Kollegen schon bald überragen. Besonders hübsch machen sich Tulpen in der Kombination mit Gräsern, Blattschmuck oder Zweigen frühlingsblühender Gehölze. Vorsicht ist allerdings bei Narzissen und Hyazinthen geboten: Frisch angeschnitten geben diese ein Sekret ab, welches die Wasserversorgung anderer Pflanzen blockieren kann.

Wer Narzissen oder Hyazinthen in einen Strauß integrieren möchte, sollte sie zuvor für 24 Stunden separat ins Wasser stellen. Danach werden die Stiele abgewaschen und können ohne erneutes Anschneiden zusammen mit Tulpen arrangiert werden. Foto: TulpenZeit/ibulb.


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