Unterstützung schutzsuchender Menschen

Der Schwerpunkt der Seminare liegt zwar auf der Unterstützung schutzsuchender Menschen aus der Ukraine, die Reihe lässt jedoch auch die Besonderheiten der Unterstützung von Schutzsuchenden aus anderen Ländern nicht außer Acht. Foto: privat

Steinfurt

Münster/Steinfurt. Jeden Tag verlassen insbesondere Frauen und Kinder die Ukraine, um in anderen Ländern Schutz zu suchen. Ihnen eine adäquate Unterbringung zu gewährleisten sowie eine professionelle Begleitung und Betreuung zu ermöglichen, sind Ziele von Fachkräften der Sozialen Arbeit. 

Darüber hinaus gilt es, die hohe gesellschaftliche Hilfsbereitschaft zu koordinieren, Fragen der Bleibeperspektiven zu klären sowie weitere Unterstützungsleistungen zu initiieren. Dabei stehen viele Träger der Sozialen Arbeit vor der Herausforderung, neue Stellen im Arbeitsfeld Migration und Flucht mit Fachkräften besetzen zu müssen, die noch nicht auf umfassende Erfahrungen mit schutzsuchenden Menschen zurückgreifen können. Die Veranstaltungsreihe „Die Soziale Arbeit und der Ukraine-Krieg – Professionelle Unterstützung schutzsuchender Menschen“ an der FH Münster schult Berufs- und Quereinsteiger*innen. Angeboten werden Einzelseminare mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten. Die Reihe startet am 20. Mai und umfasst insgesamt sieben Module, die alle auch einzeln gebucht werden können.

„Wir wollen Unterstützung bei den aktuellen Herausforderungen im Handlungsfeld Migration und Flucht bieten“, sagt Mike Lenkenhoff, Geschäftsführer des Referats Weiterbildung am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule. Deshalb werde nicht nur fachspezifisches Wissen vermittelt, sondern auch ein geschützter Rahmen geboten, in dem die Teilnehmer*innen ihr fachliches Handeln kritisch reflektieren können. Gemeinsam mit Ellen Bogorinsky hat er die Veranstaltungsreihe konzipiert. „Dieses Angebot ist für uns eine echte Herzensangelegenheit“, so die Referentin für wissenschaftliche Weiterbildung. Der Bedarf sei vorhanden, das Team des Referats Weiterbildung wolle helfen und habe deshalb relativ kurzfristig sieben Einzelseminare entwickelt, Referent*innen angefragt und einen Zeitplan erstellt.

Die Seminare finden überwiegend eintägig statt und thematisieren die Schwerpunkte Aufenthaltsrechtlicher Status und sozialrechtliche Einordnung, Flucht und Trauma, Rassismus in der Migrationsarbeit, Kinderschutz auf der Flucht, Ukrainische Kultur und Geschichte, Beratung sowie Ehrenamtskoordination. Einzelne Veranstaltungen finden in Präsenz statt, andere online.

Veranstaltungsort ist das Referat Weiterbildung, Johann-Krane-Weg 25 in Münster. Ausführliche Informationen und die jeweils passenden Anmeldeformulare zu den einzelnen Seminaren finden Interessierte unter fh.ms/soz-arbeit-ukraine.


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