Steinfurt. Wie viele Facetten hat die Liebe? Wie viel Sehnsucht steckt in jedem von uns? Mit ihrer Ausstellung „Zaubermelodie – Vom Tanz in den Wolken“ wagt Marlies Döking ab kommenden Sonntag (7. August) im Huck-Beifang-Haus den Versuch, die Fülle an Gefühlen, die unser Leben begleiten, in Formen, Farben und Installationen auszudrücken.
„Diese Ausstellung kostet mich viel Mut“, sagt die Horstmarer Künstlerin über die anstehende Erstpräsentation ihrer Skulpturen aus Holz. Als Mitglied der Künstlergruppe 050505 hat Marlies Döking bereits einige Gemeinschafts- und Einzelwerkschauen absolviert. Thematisch überwiegend den Frauen und derer oft erotischen Darstellung mit üppigen Rundungen weiblicher Körperformen verbunden, hat sich die künstlerische Autodidaktin seit 2006 mit unzähligen Ausdrucksformen und Werkstoffen auseinandergesetzt: Aktmalerei, Arbeiten aus Metall und Beton, Konzeptkunst.
Erst 2015 hat Marlies Döking zur Bildhauerei mit Holz gefunden. Die Leidenschaft für das natürliche und lebendige Material lässt sie seitdem nicht mehr los: Entstanden sind so zahlreiche Skulpturen – zumeist weibliche Figuren – aus Eiche, Buche, Haselnuss und anderen Hölzern, die für sich einzigartig sind und doch in enger Verbindung zueinander stehen. Leila, Aena oder Melodie zeigen sich dem Betrachter stark, stolz, verträumt oder verletzlich – ganz so, wie das Leben uns mitspielt. „Ob Liebe, Enttäuschung, Schmerz oder Glück; jeder kennt diese Gefühle“, sagt Marlies Döking. Und: „In den Skulpturen steckt so viel von mir selbst.“ Die Künstlerin hat „Die Kriegerin“ geschaffen, und eine Amazone mit Rüstzeug und Schwert. Aber auch ein tanzendes Liebespaar gibt sich dem Träumen hin.
Mit Installationen aus Kleinskulpturen wie „Die zwölf Tränen der Liebe“ mit „Desire – Die Sehnsucht“ will Marlies Döking ein Gleichgewicht zwischen den emotionalen Gegensätzen schaffen.
Die Ausstellung ist vom 7. bis 21. August immer sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Die Vernissage findet am Sonntag (7. August) um 11 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.
