Helmut Helmes liebt die Kuh

Bis zum 9. Oktober ist die Ausstellung „Flora/Fauna“ samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr im Huck-Beifang-Haus zu sehen. Foto: privat

Steinfurt

Steinfurt. Die Natur ist in den von Helmut Helmes gemalten Bildern allgegenwärtig. Sein Lieblingsobjekt „Kuh“ schaut die Betrachter mit Würde und Gelassenheit an. Das ist eine Ausstellung im Kunstverein Steinfurt, die einem mit ihren Objekten in Öl den Atem raubt.

Die Ölfarbe kauft der Maler in Fünf-Liter-Eimern und zum Auftragen benutzt er fast alles, was sich neben Pinsel und Spachtel eignet. Der 1949 geborene Helmut Helmes war lange Lehrbeauftragter an der Universität Vechta. Norddeutschland mit seinen Küsten und Wind-durchströmten Landschaften ist sein Zuhause. In Bremen hat er studiert und viele seiner Bilder hängen in öffentlichen Einrichtungen. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen prägten seinen künstlerischen Weg. Das Sujet ist immer gleich geblieben. Mit dem entfesselten Farbenspiel eines Distelmeeres am Wegrand oder einer Brandung erstaunt er die Betrachter. „Das Wie ist immer wichtiger als das Was“, kommentiert Helmes. Landlust-Idylle kommt aber nicht auf, weil Tiere und Landschaften in ihrer Ursprünglichkeit den Rahmen sprengen. Somit fordert er unweigerlich zur Reflexion heraus. „Kann ich einer Kuh in die Augen sehen, ohne an ihre Not durch die industrielle Verwertbarkeit zu denken“… lauten Kommentare zu seinen Arbeiten.Bis z

um 9. Oktober ist die Ausstellung „Flora/Fauna“ samstags und sonntags von 11 Uhr bis 17 Uhr im Huck-Beifang-Haus, Hahnenstraße 8 zu sehen.


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