Familienzentrum „MeiLa“ überzeugt

Beim Besuch wurde das Konzept des Familienzentrums erläutert.Foto: privat

Steinfurt

Laer. Die erneute Zertifizierung des Familienzentrums „MeiLa“ war ein guter Grund für die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses des Kreises Steinfurt, Doris Gremplinski, zu einem Besuch beim „Trio“ der Kindertageseinrichtungen. Mit dabei Ruth Höner (AK-CDU Jugendhilfe Kreis), Margarete Müller (Vorsitzende Ausschuss Jugend, Sport, Schule und Bildung Laer) und Birgit Bettmer (Kirchenvorstand).

„Jede der besuchten Einrichtungen hat ihren ganz besonderen Charme und eine ganz eigene Ausstrahlung. Kinder und Eltern sind bei dem motivierten Personal gut aufgehoben“, betonte Doris Gremplinski. Im Austausch standen dabei die pädagogischen Programme und die Einbindung und Herausforderung an Personal und Räumlichkeiten für die U3-Betreuung im Mittelpunkt.

Andrea Peuker-Hilbt, St. Ewaldi, Regina Raue, Henrich-Valck und Thomas Maihaus, St. Bartholomäus, stellten ihre Einrichtungen als zentrale Orte der Betreuung und Begegnung, Bildung und Beratung mit umfassender Begleitung der Familien in dieser Lebensphase mit den Kleinsten vor. „An die Hand nehmen, begleiten, beraten, bilden, unterstützen und zur Seite stehen“ waren einige Stichpunkte aus den Rundgängen in den Einrichtungen.
Herausgestellt wurde auch die Netzwerkarbeit des Familienzentrums, die mit Ruth Frenkert zudem als „MeiLa“-Koordinatorin das große Angebot der ergänzenden Leistungen managt.

Im Abschlussgespräch standen dann die deutlichen Ansagen an die Politik, die Gruppengrößen deutlich zu verringern und mit einem angemessenen Personalschlüssel die Betreuung sicherzustellen. Die Finanzausstattung der Träger muss auskömmlich sein, um ausreichend und qualifiziertes Personal auch langfristig und verlässlich sicherstellen zu können.

„Die Mindestbesetzungen in den Gruppen muss auch in Krankheitsfällen des Personals gewährleistet sein, Überbelegungen der Gruppen dürfen nicht die Regel und fester Bestandteil der Kindergartenplanung werden“, so die Forderung der Leitungen, das neu geplante Kindergartengesetz den veränderten Bedingungen und deutlich gestiegenen Anforderungen anzupassen. „Angemessene und stimmige Personalausstattung ist die Grundlage, um auch zukünftig auf ausreichend Fachkräfte zurückgreifen zu können. Die Herausforderungen sind da und müssen durch eine zeitgemäße Gesetzgebung vom Land dem angepasst werden“, war sich die Gesprächsrunde aus Leitungen und Politik einig.


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