Rettungspunkte im Bagno und im Buchenberg

Foto: privat

Steinfurt

Steinfurt. Jetzt gibt es sie auch im Bagno und im Buchenberg – so genannte Rettungspunkte. Insgesamt elf Punkte wurden in den letzten Wochen von Marathon Steinfurt installiert, um im Notfall schnellere Hilfe zu garantieren.

 

 

Das Bild zeigt das Team, das die Rettungspunkte erst möglich gemacht hat (v.l.): Dirk Telgmann (Feuerwehr Steinfurt), Willi Hemker (Marathon Steinfurt), Olaf Hoffmann (Förster), Maria Deitermann (Stadtwerke Steinfurt) sowie Kornelia Hemker (Marathon Steinfurt).

Seit über 30 Jahren nutzen die Mitglieder von Marathon Steinfurt bereits das Bagno und den Buchenberg für ihre sportlichen Aktivitäten. Dabei haben sie schon mehrfach Personen angetroffen, die auf dringende ärztliche Hilfe angewiesen waren. So entstand die Idee, im Bagno Rettungspunkte zu installieren.

Irgendwann kam deshalb dem Vorstandsmitglied und aktiven Walker Willi Hemker die Idee, auch in das Naherholungsgebiet so genannte Rettungspunkte einzurichten, um Notarzt und Rettungswagen zeitnah zu den hilfebedürftigen Personen zu leiten.

In den folgenden Monaten ging es dann in die Planungs- und Umsetzungsphase des Projektes „Rettungspunkte“.

Zunächst holte er sich Olaf Hoffmann, Führungskraft bei der Feuerwehr in Burgsteinfurt und gleichzeitig Förster bei der fürstlichen Verwaltung, mit ins Boot. Als Förster kennt Hoffmann das Naherholungsgebiet natürlich besser als jeder andere und es galt vorab auch zu prüfen, ob gegebenenfalls Landes- beziehungsweise Bundesvorschriften einzuhalten sind. Auch der Leiter des Rettungsdienstes Jörg Stock wurde mit einbezogen, da die späteren Punkte auch von den teils schweren Fahrzeugen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes angefahren werden müssen.

Das Team um Willi Hemker erhielt in der Folgezeit immer wieder neue Informationen über bereits in Deutschland bestehende Rettungspunkte, sodass die Planungen immer konkreter werden konnten. Es musste dann überlegt werden, an welchen Stellen die Rettungspunkte installiert werden können. Dabei wurden sie auch von Rolf Ebbing unterstützt, der als Laufbeauftragter von Marathon Steinfurt ständig mit den Laufgruppen im Bagno und Buchenberg unterwegs ist. Punkte an den Laufstrecken, aber auch an Stellen, an denen häufig Radfahrer, Spaziergänger, Wanderer oder Touristen vorbei kommen, wurden festgelegt. Aber immer mit einem Auge darauf, dass nicht das gesamte Naherholungsgebiet mit Rettungspunkten zugepflastert wird.

Das Schild des Rettungspunktes: Bei Angabe der Nummer des Rettungspunktes kann die Leitstelle in Rheine die Helfer direkt zu dem Unfallort ins Bagno oder Buchenberg schicken. Foto: privat

Nachdem auch Christoph Vahlhaus, als Leiter des Fachdienstes Recht, Sicherheit und Ordnung der Stadt Steinfurt, sein Ok gegeben hatte, ging es daran, die Rettungspunkte per GPS zu bestimmen.
Anfang 2017 war es dann so weit: Die Daten konnten in das System der Rettungsleitstelle in Rheine eingepflegt werden. Im Anschluss ging es für die Marathonis Kornelia und Willi Hemker in das Bagno und den Buchenberg; es mussten alle Schilder an den bereits markierten Rettungspunkten angebracht werden.

Ein besonderer Dank geht an die Stadtwerke Steinfurt, die von Anfang an mit im Boot waren und die gesamten Kos­ten für die Rettungspunkte übernommen haben, aber auch der Feuerwehr Steinfurt sowie der fürstlichen Verwaltung, besonders dem Förster Olaf Hoffmann, für die hervorragende Zusammenarbeit.


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