Laer – wir müssen reden!

Das Thema JVA in Laer erhitzt die Gemüter der Region. Zu einem Dialog lädt nun die Bürgerinitiative ein. Foto: pixabay

Steinfurt

Laer. Wolf-Jochen Schulte-Hillen und seine Unterstützer laden am 28. März (Dienstag) um 18.30 Uhr alle Bürger, die eine Meinung zum Thema Justizvollzugsanstalt haben oder diese entwickeln wollen, unter dem Motto „Laer – wir müssen reden!“ zu einem moderierten Bürgerdialog ein.

„Wir hoffen, auch ausdrückliche Befürworter der JVA-Pläne für Laer als Podiumsteilnehmer zu gewinnen“, erklärt Schulte-Hillen in seinem Einladungsschreiben. Es gehe schließlich um Dialog statt Gerede, Austausch statt Anfeindung und ein Gespräch, das auch das Dorf­entwicklungskonzept für Laer­ in den Blick nimmt. Denn ein lebendiges Dorf erfordere die Zusammenführung aller, die an einer Vitalisierung des Dorfes arbeiten.

Mit Jens Imorde, Beauftragter des Landes NRW, Geschäftsführer von Netzwerk Innenstadt NRW und Vorstandsmitglied des Deutschen Vereins für Stadtentwicklung und Handel Urbanicom, konnte für den Laerer Bürgerdialog ein hochkarätiger Moderator gewonnen werden. Der Entscheidungsprozess prägt bei einer Realisierung der JVA in Laer den Ort auf Generationen hin, kritisieren die JVA-Skeptiker. Eine Zukunft sei nur gemeinsam zu machen. Deswegen streben sie auch aktiv den Dialog mit denen an, die sich offen für die JVA-Pläne erklären. „Zahlreiche Informationen zum Thema machen im Dorf die Runde, während dem Rathaus Stillschweigen verordnet worden ist“, schreiben die Organisatoren in ihrer Presseinformation.
„Mögen auch Teile des Gemeinderates weiteren Information harren, wir wollen jetzt den klärenden Dialog mit den Bürgern von Laer,“ kündigen die Veranstalter an. Maßlos enttäuscht zeigen sich Schulte-Hillen und seine Mitstreiter vom Verhalten des Bürgermeisters nach der jüngsten Ratssitzung. Es gehe auch mittlerweile darum, wie sich Laerer von Verwaltung und Kommunalpolitik behandeln lassen wollten. Eigentlich müsse das Thema in den Ratsgremien öffentlich diskutiert werden. Da das aber nicht geschehe, übernehme das jetzt die Bürgerinitiative, heißt es in der Ankündigung.


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