Steinfurt. Vier Mitglieder des Steinfurter Vereins Murmansk e.V. hatten sich am 19. März mit großem Gepäck auf die Reise in den russischen Norden begeben. 56 Kilo musste jeder bewältigen, um den von vielen deutschen Freunden gespendeten Inhalt der Münsterländer Grußtaschen gut ans Ziel zu bringen.
In Murmansk gab es Einladungen zu Abendessen in Familien der Kinder, die durch Projekte des Vereins Deutschland schon besucht haben, Führungen durch die Stadt, Museumsbesichtigungen und der Besuch eines Samendorfs. Während des Besuchs der Internatsschule Nr. 3 für hör- und sehbehinderte Kinder gab es ein Wiedersehen mit ehemaligen Projektteilnehmern. Ein Rundgang durch die Schule verdeutlichte eine außerordentliche Eigeninitiative und Kreativität der Lehrkräfte. Das Überreichen der Taschen aus dem Münsterland rundete den interessanten und gelungenen Tag in der Internatsschule ab. Rüdiger Brede, Mitbegründer der Wettringer Künstlergemeinschaft „AtelieramPark“, stellte das für Juli dieses Jahres in Steinfurt geplante Samba-Projekt vor. Dank zahlreicher Spenden konnte er der Schule eine Trommel (Marching Snare Drum Set) überreichen, nachdem er eine kleine Kostprobe seines Könnens zum Besten gegeben hatte. Für den amtierenden Vereinsvorsitzenden Artjom Beidin war diese Reise besonders wichtig. „Durch unsere Projekte haben wir viele Freunde gewonnen. Nun wissen wir, wie sie leben, wir kennen ihre Schule und haben eine Vorstellung von der Arbeit Tatjana Michailownas, der russischen Projektleiterin. Wir hoffen auch, das Interesse der Schulleiterin geweckt zu haben. Sie will versuchen, auch in Murmansk ein deutsch-russisches Schülerprojekt zu organisieren.“
Viele teils sehr emotionale Begegnungen mit den ehemaligen Gästen spornen die Mitglieder des Vereins an, die Vereinsarbeit trotz aller Schwierigkeiten und tragischer Verluste noch lange fortzusetzen.
Viele besondere Momente erlebten die Mitglieder des Vereins in Murmansk.
