Kreis Steinfurt. Wenn Eltern, Partner oder Verwandte plötzlich pflegebedürftig werden, sind viele Dinge zu erledigen. Wer sich dann dafür entscheidet, einen geliebten Menschen daheim zu pflegen, muss sich im Dschungel der angebotenen Hilfen und Leistungen zurechtfinden.
Angehörige fühlen sich in dieser Situation oft überfordert. Hier setzt die Idee von UNPA-Steinfurt an. UNPA-Steinfurt ist die Abkürzung für „Unterstützungs-Netzwerk-Pflegende-Angehörige-Steinfurt“. Unter dem Motto „Vernetzung statt Verzweiflung“ und „Entlastung statt Belastung“ soll für pflegende Angehörige kreisweit ein tragfähiges Unterstützungsnetzwerk unterschiedlichster Akteure gewoben werden. Ein offenes Netzwerk, in dem Privatpersonen, Unternehmen, Institutionen, Vereine, Selbsthilfegruppen und Kommunen sich verknüpfen. Ziel des Netzwerks ist der strukturierte Austausch aller Akteure, die an der Versorgung Pflegebedürftiger beteiligt sind, damit auf dem schnellsten, kürzesten Weg Pflegende Informationen und Unterstützung erhalten – eine kreisweite Allianz für Pflegende und ihre Familien.
Die Idee des Projekts stammt von Gerlinde Hauschild (Generation68-Rheine). Sie entwickelte das Konzept und ist zukünftig projektverantwortlich. Tatkräftige Unterstützung leisteten Herr Woltering (Stabsstelle Soziales des Kreises Steinfurt) und Frau Kruse (Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Münster und das westliche Münsterland). Kooperationspartner und Mitglieder des Lenkungsteams sind Jürgen Wisselmann (VDK-Rheine), Holger Böse (VDK-Rheine / Vitakt) und Bernd Moorkamp (WertArbeit Steinfurt gGmbH). Die Förderung erfolgte aus Mitteln des Bundes.
„Pflegenden Angehörigen und ihren Lieben den Alltag zu erleichtern, sehen wir als Querschnittsaufgabe für die gesamte Gesellschaft. Es gibt viel zu tun!“, sind sich Gerlinde Hauschild, Bernd Moorkamp, Jürgen Wisselmann und Holger Böse einig. Das erste Netzwerktreffen ist in Planung. Anmeldungen hierzu können schon jetzt unter der Adresse info@generation68-rheine erfolgen.
