Stabsstelle Ukraine wird eingerichtet

Symbolfoto: privat

Überregional

Kreis Steinfurt. Der Kreis Steinfurt ergreift Maßnahmen, um Hilfsangebote aus der Bevölkerung zu steuern und zu koordinieren. Hierzu wird der Kreis eine „Stabsstelle Ukraine“ unter Leitung des Bevölkerungsschutzdezernenten, Dr. Karlheinz Fuchs, einrichten, die als Ansprechstelle für die Bürgerinnen und Bürger dienen soll. Die Erreichbarkeiten werden über die Internetseite des Kreises (www.kreis-steinfurt.de/ukraine) veröffentlicht.

„Aus vergangenen Krisen weiß ich, dass in unserer Region die Hilfsbereitschaft sehr groß ist“, sagt Landrat Dr. Martin Sommer. Um mögliche Hilfsangebote zielgerichtet und bedarfsorientiert steuern zu können und zugleich nicht den Schutz der Bürgerinnen und Bürger aus den Augen zu verlieren, sollten sich diese an folgenden Punkten orientieren:

Von eigenen oder fremdorganisierten Fahrten an die ukrainische Grenze mit dem Ziel, selbstständig Flüchtlinge aufzunehmen und in den Kreis zu transportieren, sollte dringend Abstand genommen werden. Momentan werden ankommende Flüchtlinge an den Landesgrenzen in Empfang genommen und registriert, um dann die weitere Unterbringung zu organisieren – Hilfsorganisationen unterstützen. Von deutscher Seite wird eine zentrale staatliche Steuerung und Koordinierung erfolgen.

Sachspenden für Geflüchtete in der Kriegs- und Krisenregion sind nach übereinstimmender Einschätzung aller relevanten Akteure derzeit nicht erforderlich. Die primären Zielstaaten der Geflüchteten und deren zivilgesellschaftliche Akteure kommen derzeit augenscheinlich ausreichend für die Versorgung auf.

Wer Geld spenden möchte, sollte dies über die bekannten Spendenkonten der Hilfsorganisationen tun.


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