Haustürbetrug Falscher Handwerker erbeutet Schmuck

Foto: Kreispolizei

Überregional

Eine 88-jährige Frau in Burgsteinfurt ist Opfer eines dreisten Haustürbetrugs geworden. Am Donnerstagnachmittag (26.10.23) klingelte ein unbekannter Mann an ihrer Haustür. Er behauptet, die Wasserleitungen in der Wohnung nebenan seinen verstopft.

Für die Reparaturarbeiten müsse angeblich das Wasser in der Wohnung der 88-Jährigen abgedreht werden. Der Unbekannte ging zunächst mit der Frau ins Badezimmer - unter einem Vorwand begab er sich für einige Minuten in die Küche. Später verließ der Mann die Wohnung wieder. Die Seniorin stellt am drauffolgenden Tag fest, dass aus ihrem Schlafzimmer Schmuck gestohlen worden war - mehrere goldene Ringe im Wert eines vierstelligen Eurobetrags.

Der falsche Handwerker wird wie folgt beschrieben: Er war 50 bis 60 Jahre alt, groß und kräftig. Er hatte bräunliche Haare. Der Mann trug Alltagskleidung und hatte kein Werkzeug dabei. Aber um seinen Hals hing eine Art Ausweis. Der Unbekannte sprach Hochdeutsch. Die Betrugsmasche "falscher Handwerker" oder "falscher Installateur" ist eine gängige Masche. In Rheine-Elte hat es am Freitag (27.10.23) einen etwas anders gelagerten Betrugsversuch gegeben - ebenfalls an einer Haustür.

Eine 88-Jährige wurde dort zunächst von einer unbekannten Person telefonisch kontaktiert. Diese gab an, dass die Seniorin angeblich als ehemalige Kundin einen Teppich geschenkt bekommen würde. Kurze Zeit später erschienen zwei unbekannte Personen an der Wohnanschrift der 88-Jährigen. Diese verweigerte den Unbekannten jedoch den Zugang - so dass sich diese schließlich wieder von dannen machten.

Die Polizei gibt folgende Tipps, um sich selbst oder das Umfeld vor solchen Betrügern zu schützen: - Seien Sie immer vorsichtig, wenn Fremde an Ihrer Haustür klingeln. Lassen Sie nie einfach Fremde in Ihre Wohnung.

- Schauen sie sich vor dem Öffnen der Tür den oder die Besucher durch den Türspion oder das Fenster genau an. Öffnen Sie falls möglich nur bei vorgelegtem Sperrriegel.

- Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis und prüfen Sie diesen genau. Rufen Sie im Zweifelsfall die entsprechende Behörde an. Suchen Sie die Telefonnummer selbst raus.

- Lassen Sie nur Handwerker ins Haus, die sie selbst bestellt haben, oder die die Hausverwaltung angekündigt hat.

- Fordern Sie Unbekannte auf, zu einem späteren Zeitpunkt wiederzukommen, wenn Sie eine Vertrauensperson hinzugeholt haben.

- Wehren Sie zudringliche Besucher energisch ab. Sprechen Sie laut oder rufen Sie nach Hilfe.

- Wenn Sie vermuten, von einem Betrüger aufgesucht geworden zu sein, verständigen Sie die Polizei.


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