2024: Was bringt uns das neue Jahr?

Keiner schaut so schön pessimistisch in die Zukunft wie er: Nostradamus ist immer für einen zünftigen Weltuntergang zu haben... und wie immer hat es auch dieses Jahr wieder nicht geklappt mit dem Jüngsten Tag. Was lehrt uns das? Lieber positiv in die Zukunft blicken!

Überregional

HP Nur noch paar Tage, und dann ist 2024. All die Wahrsager, Astrologen, Handleser und Propheten überbieten sich schon seit Wochen mit Vorhersagen für das kommende Jahr. Dahinter will „Wir in“ nicht zurückstehen, und auch wir wollen uns an drei schönen (und überprüfbaren!) Prognosen für das neue Jahr versuchen. Doch dazu später mehr...

Gönnen wir uns zuerst einen Blick zurück ins (fast) verstrichene Jahr 2023, und schauen einmal nach, welche der vielen Voraussagen für dieses Jahr denn nun eingetroffen sind.

Beginnen wir beim Klassiker: dem Weltuntergang. Angekündigt waren wie immer mehrere. Einer am 23. September, ein anderer am 19. November, ein besonders schön durchgeknallter am 16. Juni, ja, und natürlich noch zahlreiche weitere. Wahlweise durch Kometeneinschläge, Supervulkanausbrüche oder neuartigen Viren mit unzähligen Toten sollte uns der Garaus gemacht werden.

Weltuntergang 2024

Auf meinem persönlichen Platz eins der Weltuntergangspropheten liegt wie immer Nostradamus. Kein anderer schwurbelt sich so anschaulich und zugleich nichtssagend durch unser aller Zukunft wie er. Sein Tipp für 2023: Eine Wirtschaftskrise treibt uns in eine Hungersnot, macht uns alle zu Kannibalen und wir fressen uns gegenseitig auf. Herrlich! Klingt so, als hätte sich das ein Netflix-Autor ausgedacht...

Leider ist das einzig Zuverlässige an Weltuntergängen, dass sie regelmäßig auszufallen pflegen. So war‘s auch 2023 mal wieder nichts mit dem Ende der Welt. 

Weihnachtsprophezeihung

Aber Halt! Eine Chance haben wir noch: Denn laut einer im Internet auch als „Weihnachtsprophezeihung“ bekannten Berechnung mit den Daten des Maya-Kalenders, droht uns zwischen dem 25. und 31. Dezember die Apokalypse samt Auslöschung und dem Ende aller Zeiten. Also feste Daumen drücken – noch kann‘s bis übermorgen klappen mit dem Jüngsten Tag!

Neben den Weltuntergangs Szenarien geht‘s in Sachen Prophezeihungen natürlich auch ein paar Nummern kleiner: Erdbeben wurden da für 2023 vorhergesagt (die sich vorzugsweise in Erdbebengebieten ereignen sollten), Vulkanausbrüche (vorzugsweise in vulkanisch aktiven Gebieten), dazu die üblichen Seuchen, Wirtschaftskrisen, Todesfälle und auch solch ein Unsinn wie der Beitritt Kroatiens zum Euro wurde vorausgesagt, was politisch schon seit vielen, vielen Jahren für 2023 beschlossen war und – oh, Wunder – auch eintrat. Dementsprechend hatten all die Wahrsager und Hellseher wie immer auch ein paar Zufallstreffer auf ihrer Haben-Seite.

Aber ebenfalls wie immer – und das ist ein wirklich interessanter Aspekt! – gab es keine Vorhersagen zu etwas „Unvorhersehbarem“. Letzteres war zum Beispiel der Rücktritt Papst Benedikts im Jahr 2013 – ein bis dahin in der Geschichte einmaliges, undenkbares Ereignis. Darum hat es damals natürlich auch kein Hellseher, Prophet oder Sterndeuter „vorhersehen“ können. Logisch, oder? Aber solch ein grober Schnitzer soll nicht wieder vorkommen, und darum ist seitdem auch ein Papstrücktritt fest gesetzt auf der Liste der beliebtesten Prophezeihungen; für 2024 wahrscheinlich gleich hinter den Rücktritten King Charles‘, und Olaf Scholz‘, aber noch vor dem Rücktritt Wladimir Putins. In genau dieser Reihenfolge!

Und jetzt zum guten Schluss und wie versprochen, die Top-3-„Wir in Rheine“-Vorhersagen für das Jahr 2024:

1.) Die Welt wird (wieder einmal) nicht untergehen.
2.) Auch im kommenden Jahr wird keine (sichere) Methode entdeckt, um die Zukunft vorherzusagen.
3.) Sie finden ihre persönliche Methode, in die Zukunft zu schauen, indem Sie eigene Visionen, Ideen und Ziele entwickeln und neugierig, motiviert, diszipliniert, hartnäckig und mutig an diesen arbeiten, bis sie schließlich Wirklichkeit werden.

In diesem Sinne: Ein frohes, neues Jahr 2024! Guten Rutsch und feiern Sie schön!

 


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