Kita „An der Bahn“ wurde feierlich eröffnet

Stephanie Löning (l.) und Jürgen Schwegmann vom Architekturbüro B-Werk haben den symbolischen Schlüssel der Kita an dessen Leiterin Andrea Wilmer übergeben. Foto: Gemeinde

Niedersachsen

Spelle. Mit einem offiziellen Festakt ist die Kita „An der Bahn“ in Spelle offiziell in Betrieb gegangen. In der Einrichtung sind zwei Kinderkrippengruppen und eine Kindergartengruppe in kommunaler Trägerschaft sowie zwei Gruppen des Christophorus-Werkes Lingen untergebracht.

 

 

Wie Inklusion im Alltag erfolgreich funktionieren kann, haben die Kinder schon gleich zu Beginn der Feierstunde bewiesen: Gemeinsam haben die Kinder der kommunalen Gruppen und des Christophorus-Werkes die Gäste mit einem Lied begrüßt. 

An der Stelle des ehemaligen Wertstoffhofes in Spelle an der Straße „Zu den Kämpen 40“ ist die fünfgruppige Kita „An der Bahn“ entstanden. 55 Kinder in den drei kommunalen Gruppen und bis zu 16 Kinder in den zwei Gruppen des Christophorus-Werkes können hier künftig gemeinsam spielen und so die Welt entdecken. Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf verdeutlichte die steigende Bedeutung der Kinderbetreuung: „Dieser Neubau mit Gesamtkosten von 3,1 Millionen Euro ist die größte Inves­tition im Bereich der Kinderbetreuung in der Geschichte der Samtgemeinde.“ Das Land habe 360.000 Euro Fördermittel zur Verfügung gestellt und der Landkreis Emsland vermutlich rund 200.000 Euro, sodass die Gemeinde Spelle mit etwa 2,5 Millionen Euro den Löwenanteil der Finanzierung trage. „Die Einweihung einer neuen Kindertagesstätte ist immer ein frohes Ereignis, denn für Kinder zu bauen, bedeutet, für die Zukunft zu bauen“, stellte Hummeldorf klar.

Georg Kruse, Geschäftsführer des Christophorus-Werkes, lobte die gute Zusammenarbeit mit der Samtgemeinde: „Wir treffen hier mit unseren Anliegen immer auf offene Ohren. So ist es möglich, dass wir mit unseren Angeboten dorthin kommen, wo die Menschen uns brauchen.“

Laut Andrea Wilmer, Leiterin der Kita, seien die ersten Wochen in den neuen Räumen hervorragend verlaufen. „Die Kinder treffen sich zum gemeinsamen Spiel – unabhängig vom Träger der Gruppe. In naher Zukunft soll es auch gemeinsame Aktionen geben“, berichtete Wilmer.

Stephanie Löning vom beauftragten Architekturbüro B-Werk aus Spelle stellte die neue Einrichtung und einige bauliche Besonderheiten aus Sicht eines Kindes dar und Magdalena Wilmes, örtliche Kreistagsabgeordnete, hob die wertvolle Arbeit des Christophorus-Werkes hervor: „Ich bin froh, dass diese Einrichtung gemeinschaftlich genutzt wird und damit einen tollen Beitrag zur Inklusion leis­tet.“

Pfarrer Ludger Pöttering und Pastor Konrad Pfannkuche stellten die neue Kindertagesstätte unter den Segen Gottes.

In der Samtgemeinde stehen nun 135 Plätze im Krippenbereich für unter Dreijährige zur Verfügung, davon 105 in kommunaler und 30 in kirchlicher Trägerschaft. Die Versorgungsquote liegt damit bei rund 65 Prozent. Ausgelöst durch die starke Nachfrage wird bereits heute ein neuer Standort für eine weitere Einrichtung in Spelle für notwendig erachtet.


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