Ein kurzweiliges Singspiel

Viel Freude hatten die Kinder des Kinderchores St. Johannes Spelle und St. Vitus Venhaus beim Singspiel. Foto: privat

Niedersachsen

Spelle. Der Kinderchor der katholischen Kirchengemeinden St. Johannes Spelle und St. Vitus Venhaus hatte seit den Sommerferien an einem kurzweiligen Singspiel geprobt, welches nun zur Aufführung kommen konnte. 

In besonderen Zeiten hatten Renate Bergmann, Gitarre, Pastor Christoph Scholz, Klavier, und Maria Kampel, Chorleitung, mutig die Segel gesetzt und mit 32 sangesfreudigen Kindern das Singspiel einstudiert. Zu den Proben mussten die Kinder zunächst in Kleingruppen auf Abstand zusammenkommen, um Lieder und Texte einzustudieren. Letztlich machten aber die Änderungen der Corona-Verordnung in der Chorarbeit unter Berücksichtigung von 2G eine größere Gruppe und auch mehr Nähe untereinander möglich, sodass dieses Projekt ein gesegnetes Ende nahm.

Bei den Kindern war im Probezeitraum sehr viel Freude am Projekt, am gemeinsamen Singen und an den dazu angebotenen Aktionen zu spüren. So entstand zum Beispiel an einem Vormittag ein bunter Regenbogen aus vielen Handabdrücken der Kinder auf einem großen Leinentuch, der dann zur Aufführung genutzt werden konnte.

Lange war nicht klar, wer denn den Noah spielen sollte, bis zwei Kinder sagten: „Unser Opa ist schon ein alter Mann!“. Dieser Opa, Johannes Stratmann, selbst seit Jahren aktiv vor und hinter den Kulissen der Kirchengemeinde, nahm die Anfrage gerne an und spielte mit Chio Dresselhaus als seine Frau an der Seite beim Singspiel mit. Außerdem „baute“ (organisierte) er spontan ein großes Boot, das Platz für viele Kinder bot. Das Singspiel, eine Mutmach- und Vertrauensgeschichte, welche passender in dieser Zeit nicht sein könnte, erzählt von Gott und von Noah und seiner Taube, die viele Tiere auf die Arche lädt. Je ein Männchen und ein Weibchen von jeder Art. Eine bekannte Geschichte, gäbe es da nicht drei Pin­guine, die sich zwar im Streit trennten, aber sich dennoch immer im Blick behalten und zu einer genialen Lösung kommen, den dritten Pinguin doch noch an Bord schmuggeln zu können...

Die Rollen für das Stück waren schnell verteilt und mit viel Freude konnte die große Fahrt dann losgehen. Schwungvolle Lieder mit viel Bewegung unterstützten die Handlung und ließen die Erzählung lebendig werden. Und dann kam der Regen, der bestimmt niemals aufhören würde – doch schließlich fanden alle Tiere auf der großen Arche ihren Platz. Und nach 40 Tagen war die Erde wieder trocken und Gott ließ durch den bunten Regenbogen am Himmel verkünden: „Es wird nie wieder eine Sintflut geben! Der Regenbogen ist ein Zeichen dafür!“

Malte Timmer sang passend dazu: „Vertrau mir, ich bin da, was immer du machst, ob du weinst oder lachst – auf allen deinen Wegen!“

Das Vertrauen in einen Gott, der uns auch heute wie damals durch die stürmischen Zeiten des Lebens trägt und begleitet, ließen die Kinder auf wunderbare Weise die Zuschauer spüren.

Zum Ende der Veranstaltung hatte der Chor um eine Spende für den Aktionskreis Pater Kulüke gebeten. Hier kamen sonntags bereits 350 Euro zusammen, die am Montag noch auf 370 Euro aufgestockt werden konnten.

Dabei konnte Elisabeth Tenkleve vom Aktionskreis Pater Kulüke den Kindern zunächst mit Bildmaterial das Leben der Kinder auf den Philippinen verdeutlichen und von der Arbeit Heinz Kulükes berichten, um dann die Spende entgegenzunehmen.

Während des Singspiels wurde auch erfolgreich um eine Spende für den Aktionskreis Pater Kulüke gebeten.


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