Rheine. Viele Fähigkeiten, die lange exklusiv dem Menschen zugeschrieben wurden, haben Wissenschaftler auch bei Tieren nachgewiesen.
Demgegenüber wird die industrielle Nutztierhaltung immer weiter rationalisiert und anonymisiert. Japanische Forscher züchten die ersten Mensch-Tier Chimären, und der globale Klimawandel wird nicht unwesentlich durch die Massentierhaltung beeinflusst, während ein ambivalentes Verhältnis zu den Haustieren besteht.
Im Seminar „Tiere denken?!“ der VHS Rheine werden anhand philosophischer und wissenschaftlicher Texte Fragen zum Mensch-Tier-Verhältnis beleuchtet: Wie ähnlich sind uns Tiere eigentlich wirklich? Ergeben sich aus neuesten Forschungserkenntnissen moralische Verpflichtungen gegenüber den Tieren? Der Journalist Hardy Jackson gibt Einblicke in die Tierethik und bietet die Möglichkeit, auch die praktischen Konsequenzen zu diskutieren: Ist die Art und Weise, wie wir heutzutage mit Tieren umgehen, noch angemessen?
Wie kann eine Zukunftsvision vom Zusammenleben zwischen Mensch und Tier aussehen? Texte als Diskussionsgrundlage, die sich klassisch oder zeitgenössisch mit dem Thema auseinandersetzen, werden im Seminar als Kopien zur Verfügung gestellt. Das Seminar beginnt am 30. Januar (Donnerstag) um 18 Uhr in der Volkshochschule Rheine. Eine Anmeldung zur Veranstaltung unter 05971 / 939124 ist nötig.
