Krank zur Arbeit? Nein!

Foto: privat

Recht & Rat

Wer krank ist, sollte sich erholen. In der Praxis aber gehen viele Menschen trotz einer Erkrankung zur Arbeit. Sie tun sich selbst damit keinen Gefallen – und ihrem Arbeitgeber auch nicht. In einer Untersuchung für die Techniker Krankenkasse (TK) gaben kürzlich zwei Drittel aller Befragten an, sie seien auch schon krank in den Betrieb oder ins Büro gegangen.

Warum? „Im besten Fall, weil sie sich unersetzlich glauben. Im schlechtesten Fall, weil sie Angst um ihre Stelle haben!“, so Annette Stensitzky, ehrenamtliche Verwaltungsrätin der TK. Aber: So besteht das Risiko, dass sich Kollegen anstecken. Zudem können Produktivität und Qualität der Arbeit leiden – das Risiko für Fehler und Unfälle steigt.

Die TK-Statistik zeigt, dass die Fehlzeiten sehr unterschiedlich verteilt sind: Vier von zehn Krankschreibungen dauern höchstens drei Tage. Ihr Anteil an den Gesamtfehlzeiten beträgt nur 6 Prozent. Langwierige Erkrankungen – vor allem von älteren Beschäftigten – machen nur knapp 5 Prozent der Krankschreibungen, aber etwa die Hälfte der Fehlzeiten aus.


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