Emsdetten (at). Es war wieder ein äußerst spannungsgeladenes Spiel, welches der TVE am Samstag in der heimischen Ems-Halle ablieferte. Es sollte ein Sieg her – zum Schluss reichte es (immerhin) für ein 27:27 gegen die Gäste TV 05/07 Hüttenberg.
Schon früh zeigte sich, dass die Emsdettener Spieler wieder den Kopf verloren. Obwohl der Gegner in etwa der gleichen Situation steckte – verletzungsbedingte Ausfälle, neuer Spieler und nur 9 Punkte auf dem Zähler – zeigten er von Anfang an, dass mit ihm nicht gut Kirschenessen sein sollte. TVE-Trainer Daniel Kubes setzte dagegen mit einem neuen Rechtsaußen: Maxim Schalles hieß die Neuverpflichtung der Woche. Schalles trainierte erst seit Montag mit und kam im Laufe des Spiels immerhin auf ein Tor. Mojzis kam in der zweiten Halbzeit auf die dritte Zwei-Minuten-Zeitstrafe und musste für den Rest des Spiels vom Platz.
Paul Kolk brachte dem TVE mit seinen Einwechselungen ab Minute 45 den offensichtlich benötigten Energiekick, der schon viel eher nötig gewesen wäre. Fünf Sekunden vor Abpfiff schaffte er den Ausgleich – da konnten die Gäste das Blatt nicht mehr wenden, die Mauer stand. Kubes: „In vielen Situationen fehlte die letzte Konsequenz; wir machen uns selber das Leben schwer. Wir hatten mehrmals die Möglichkeit, das Spiel zu kippen. Da fehlt es meiner jungen Mannschaft noch an Erfahrung. Am Ende war das Glück auf unserer Seite, dass wir in den letzten fünf Sekunden noch den Ausgleich durch Paul Kolk geschafft haben.“
Weiterhin steht der TVE auf Platz 17 der Tabelle – und die Abstiegsgefahr ist noch längst nicht gebannt. Am Sonntag müssen die Emsdettener in der Hansestadt gegen den Handball Sport Verein Hamburg ran, der aktuell auf Platz 7 der Tabelle steht.
Statistik: Konstantin Madert (1 Parade), Maurice Paske (8 Paraden), Ole Lücke (für einen Siebenmeter) Paul Kolk (4), Sören Kress, Dirk Holzner (6/4), Marcel Schliedermann (2), Karl Toom, Johannes Wasielewski (7), Sven Weßeling (6), Julian Damm , Maxim Schaller (1), Tim Weischer, Jan Mojžíš (1), Jorn Smits
Fünf Sekunden vor Abpfiff schafft Kolk den Ausgleichstreffer – die Ems-Halle brodelt. Fotos: Tholl
Letzte Sekunde vor Abpfiff: Der Gegner bekommt noch einmal die Chance auf den Sieg – doch die Mauer steht.
