So erfolgreich ist der Fußball in Deutschland

Nicht nur in Zuschauerzahlen im Fernsehen kann Fußball überzeugen Foto: privat

Fußball

Fußball ist der Sport Nummer 1 in Europa. Im Vergleich zum Fußball sehen die meisten anderen Sportarten in nahezu jeder Hinsicht alt aus. Aber wie groß und erfolgreich ist der Fußball denn nun wirklich? Dieser Artikel versucht diese Frage genauer zu beleuchten.

Die unfassbaren Zahlen des Fußballs

Dass Fußball bei den Deutschen sehr beliebt ist, sollte jedem klar sein. Alleine die Sportschau am Samstagabend, die fast ausschließlich über die Bundesliga berichtet, schauten sich über 4 Millionen Menschen an. Keine andere Sportart bekommt regelmäßig eine so gute Sendezeit wie den Samstagabend zur Verfügung gestellt, dieses Privileg ist dem Fußball vorbehalten. Aber nicht nur in Zuschauerzahlen im Fernsehen kann Fußball überzeugen: Er ist auch laut einer Umfrage die beliebteste Sportart der Deutschen innerhalb der Jahre 2018 - 2020. Etwa ein Drittel der jährlich circa 23.000 Befragten gab an, sich ganz besonders für Fußball zu interessieren. Auf den folgenden Rängen folgen Wintersportarten und Handball, mit jeweils nur circa 10 %, also ein Abstand von über 20 % auf den Favoriten Fußball.

Aufgrund seiner enormen Beliebtheit in Europa ist der Fußball auch weltweit die mit Abstand beliebteste Sportart. Während in Ländern wie den USA zwar auch Sportarten wie Basketball, Baseball und American Football sehr beliebt sind, ist der Fußball in allen Ländern gut vertreten und in Europa so unangefochten, dass es insgesamt locker für den ersten Platz reicht. Laut ran.de ist Fußball vor Cricket und Feldhockey die beliebteste Sportart weltweit und zählt circa 4 Milliarden Fans.

Der Fußball im Vergleich zum Handball

Nach Fußball und Skispringen ist Handball die drittbeliebteste Sportart in Deutschland. Je nach Quelle ist Handball auch die viert- bis siebtmeist ausgeübte Sportart in Deutschland. Nun sollte man meinen, dass die Zahlen ähnlich gut wie beim bekannteren Fußball sind, sind sie allerdings nicht.

Ein Blick auf das Gehalt des jeweiligen Nationalmannschaftskapitäns zeigt, wie weit die beiden Sportarten noch auseinander liegen:

Während Bastian Schweinsteiger im 2014 circa 10 Millionen Euro pro Jahr verdiente, erhielt der Kapitän der Handballnationalmannschaft nur circa 350.000 Euro, was knapp einem Dreißigstel entspricht. Der massive Unterschied in den Jahresgehältern hängt natürlich direkt mit den Unterschieden im Umsatz zusammen. Während die Handballbundesliga in der Saison 2018/2019 einen Umsatz von 105 Millionen Euro verzeichnen konnte, konnte die erste Fußballbundesliga einen Umsatz von circa 4 Milliarden Euro vorweisen.

Zum Vergleich: Selbst in der zweiten Bundesliga lag der Umsatz bei rund 782 Millionen Euro, was noch immer siebenmal mehr ist als beim Handball. Diese finanziellen Unterschiede führen dazu, dass auch die Spieler im Handball deutlich weniger Zeit zum Ausruhen haben. Das zeigte auch ein Artikel von Betway. Nach Verletzungen wird Handballspielern keine lange Pause gewährt, wie das beim Fußball der Fall ist, da man es finanziell einfach nicht stemmen kann.

Der Fußball im Vergleich zum Handball

Leider ist das nicht einfach zu lösen, da auch die Zuschauerzahlen des Handballs nicht annähernd an die des Fußballs heranreichen. In der Saison 2017/18 zum Beispiel schauten sich rund 1,4 Millionen Menschen Handballspiele (Erstliga) live im Stadion an. Beim Fußball hingegen waren es laut DFB 13 Millionen in der 1. Bundesliga und 5 Millionen in der 2. Bundesliga.

Die dominierende Rolle des Fußballs ist natürlich äußerst vorteilhaft für diesen, da dadurch Spieler wertvoller sind und somit oft geschont werden können. Allerdings müssen kleinere Sportarten wie der Handball in Zukunft Konzepte entwickeln, um Spieler trotz eventueller finanzieller Einbußen schonen zu können.


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