Wenn es im Profisport um die ganz großen Preise geht, sehen wir meist nur Männer auf den Spielfeldern. Das scheint sich allerdings immer mehr zu wenden. Events wie die Frauen-Fußball-EM sind derzeit in aller Munde und sorgen für große Begeisterung bei Sportfans. Genau deshalb widmen wir uns heute einmal den großartigen Sportlerinnen, die aus Steinfurt stammen.
Frauen im Sport: Endlich Anerkennung?
Noch haben es die Frauenmannschaften in den meisten Sportarten bei weitem nicht zu einer solchen Bekanntheit geschafft, wie die Männer. Dies merkt man schon alleine daran, dass die Weltmeisterschaft in Katar nicht als „Männer-WM“ betitelt wird, bei den Frauen jedoch immer das Wort angehängt werden muss. Allerdings geht derzeit ein starker Wandel vonstatten, der den Sportlerinnen nun endlich mehr Anerkennung bringt. So werden immer mehr Turniere im Fernsehen und auf Pay-TV-Kanälen wie Sky übertragen, sodass spannende Matches live miterlebt werden können. Dazu lassen sich bei einigen Buchmachern auch Wetten auf die Spiele setzen, um den Nervenkitzel noch zu steigern. So hat der Anbieter bwin bspw. die Frauen-EM im Fußball in seinem Sortiment, außerdem kann bei Wettkämpfen wie dem Wimbledon Championship 2023 bereits auf die Ergebnisse der Frauen gewettet werden. Im Katalog findet man aber auch Spiele der NBL oder der US Open mit passenden Quoten für Sportlerinnen. Dass es sich lohnt, die Matches der Frauen anzusehen, beweist gerade z. B. das österreichische Fußballnationalteam der Frauen. Während es die österreichischen Männer nur selten schaffen, sich für große Wettbewerbe zu qualifizieren, sind die Frauen bereits im Viertelfinale. Der ehemalige österreichische Nationalspieler Andreas Herzog schwärmte nun laut oe24 sogar darüber, dass es im Frauenfußball noch um Leidenschaft ginge, während es bei den Männern nur noch Business sei.
Echte Talente aus Steinfurt
Aus Steinfurt stammen einige Talente des deutschen Profisports. Die Fußballerin Henrike Zollfrank spielte bereits für den FFC Heike Rheine, wechselte danach zum Hamburger SV und steht seit 2015 mit SV Henstedt-Ulzburg auf dem Rasen. Mit dem FFC Heike Rheine durfte die Steinfurterin sogar an der Frauen-Bundesliga teilnehmen, nachdem das Team in die 2. Liga abstieg, wurde sie noch dazu zur Mannschaftskapitänin gewählt. Die Mittelfeldstürmerin ist mit 33 Jähren nicht mehr die Jüngste im Sport, hat aber noch einige Chancen offen. Auch bei der nächsten Athletin aus Steinfurt handelt es sich um eine Fußballerin. Die Rede ist von Lena Wermelt, die in ihrer bisherigen Laufbahn bis in die deutsche U-20-Nationalmannschaft gelangte. Ihre professionelle Karriere startete sie ebenfalls beim FFC Heike Rheine, dann wechselte sie für zwei Jahre zum SG Wattenscheid 09 und danach zum FCR 2001 Duisburg. In der ersten Saison in Duisburg kam sie bereits bei fünf Spielen zum Einsatz, einmal in der Startelf und vier Mal eingewechselt. Seit 2010 ist Wermelt Teil der Frauenmannschaft im Herforder SV, die immerhin drei Jahre in der Bundesliga spielen durfte. Derzeit kämpft sich die Elf durch die Westfalenliga. Unter den Persönlichkeiten aus Steinfurt befindet sich außerdem die Badmintonspielerin Kira Kattenbeck, die vor allem durch ihre Teilnahme an den Europaspielen 2015 in Baku bekannt wurde. An der Seite von Raphael Beck konnte sie im Mixed dort sogar die Bronzemedaille erlangen.
Steinfurt hat schon einige Größen der deutschen Sportgeschichte hervorgebracht – viele davon sind ehrgeizige Frauen, die sich einen gehörigen Applaus verdient haben. Auf Talente wie Henrike Zollfrank, Lena Wermelt und Kira Kattenbeck können die Steinfurter mächtig stolz sein.
