Duales Studium im Trend

Dual zum Ausbildungserfolg gelangt: Sabrina Maisner, Pascal Päsler und Mareen Kittel (v.l.) Foto: Stadt Ibbenbüren / André Hagel

Karriere & Beruf

Ibbenbüren. Als die Stadt Ibbenbüren vor zehn Jahren daran ging, das Duale Studium in ihr Portfolio für Ausbildungswege einzubauen, war das Thema für die Verwaltung noch Neuland. Nach einer Dekade fällt die Bilanz durchweg positiv aus. So positiv, dass die Stadtverwaltung jetzt sogar ihr Angebot für duale Studiengänge aufstockt.

Damit kommt die Stadt einerseits dem Interesse von Bewerbern entgegen. Zum anderen: „Der Bedarf ist auch unsererseits da. Es gibt freie Stellen im gehobenen Dienst“, sagt Andrea Guhe, Ausbildungsleiterin der Stadt Ibbenbüren. Auf diese Posi­tionen läuft das Duale Studium zu.

Studieren und Geld verdienen

Allgemeine Verwaltung, Bauen, Soziale Arbeit – das sind die Bereiche, die in der Ausbildung bei der Stadt Ibbenbüren durch jeweils mehrere dreijährige duale Studienangebote abgedeckt werden. Für junge Menschen mit Abitur oder der Fachhochschulreife bietet ein Duales Studium die Möglichkeit, zu studieren und gleichzeitig Geld zu verdienen.

Easy-peacy ist das nicht unbedingt, wie sich Pascal Päsler, Mareen Kittel und Sabrina Maisner erinnern. Dafür aber bereichernd. Das zielbewusste städtische Azubi-Trio hat gerade das Duale Studium mit dem Grad des Bachelor of Laws abgeschlossen. „Man muss viel büffeln“, bringen die drei Mitarbeiter der Stadt Ibbenbüren den neunmonatigen Auftakt an der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung in Müns­ter auf den Punkt.
Schwerpunkte ihres Studiums mit 30 Wochenstunden plus umfangreicher Selbstlernzeit: 60 Prozent Jura, dazu Volkswirtschaftslehre, Betriebswirt­schaftslehre, aber auch Soziologie, Psychologie, Ethik.

Gute Erfahrungen mit dem Dualen Studium

Alle drei arbeiten inzwischen, nach offiziellem Ausbildungsende, in ganz unterschiedlichen Bereichen der Stadtverwaltung. Gemeinsam ist ihnen allerdings der exzellente Durchschnitt der Abschlussnoten: 1,4 und 1,6.
Eine Leistungsbilanz, die Ausbildungsleiterin Andrea Guhe mit einem zufriedenen Lächeln quittiert: „Das steht exemplarisch für die vielen guten Erfahrungen, die wir in den zehn zurückliegenden Jahren mit unseren Studierenden gemacht haben. Wir konnten dabei über die Jahre sogar eine qualitative Steigerung verzeichnen“, sagt sie.

Ein populäres Vorurteil verortet Karriereleitern ausschließlich in Wirtschaftsunternehmen – zumal in solchen mit großen, klingenden Namen –, nicht in Behörden. Pers­pektiven für eine Karriere kann aber auch eine Stadtverwaltung bieten, macht Andrea Guhe deutlich: „Die Stadt Ibbenbüren zum Beispiel ist klein genug, um nicht anonym zu sein – gleichzeitig groß genug, um gute Aussichten für das berufliche Fortkommen zu bieten, einschließlich einer gezielten Förderung unserer Talente, etwa des Masterstudiums. Ein Job bei der Stadt schafft Sicherheit für alles, was man im Leben noch vorhat.“ 

Und die wirtschaftliche Konjunktur ist hier eben im Falle eines Falles kein Schreckgespenst.


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