Tipps fürs Bewerbungsgespräch: Gute Vorbereitung und der erste Eindruck

Tipps fürs Bewerbungsgespräch Foto: privat

Karriere & Beruf

Die Aufregung ist groß – schließlich will man den Job oder den Ausbildungsplatz unbedingt. Zum ersten Mal sitzt man dem möglichen neuen Chef gegenüber. Da möchte man sich gut verkaufen. Aber es warten viele Fettnäpfchen auf die Kandidaten. Mit diesen Tipps gelingt das perfekte Bewerbungsgespräch.

Der erste Eindruck spielt eine wichtige Rolle. Dieser beginnt aber nicht erst mit dem persönlichen Kennenlernen. Viele vergessen: Schon die Bewerbungsunterlagen vermitteln einen Eindruck von dem Bewerber.

Ist die Mappe sauber und ordentlich? Findet man Rechtschreibfehler oder fehlen geforderte Unterlagen wie Zeugnisse und Arbeitsproben?

Diese Fragen sind entscheidend. Daher sollte man die Anfertigung der elektronischen oder ausgedruckten Bewerbungsunterlagen nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Die Freude ist groß, wenn man eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch bekommt. Gleichzeitig steigt aber auch die Aufregung. Man stellt sich nun die Frage, was man anziehen soll. Dabei ist dies gar nicht schwer herauszufinden: Schon ein Blick auf die Website des Unternehmens oder das Facebook-Profil der Firma kann wichtige Hinweise geben. Sind die Mitarbeiter überwiegend formell gekleidet, sollte man so auch beim Bewerbungsgespräch erscheinen. Für die Damen bedeutet das: ein Kostüm oder Blazer mit bürotauglichen Pumps, die dennoch ausreichend Komfort bieten. Schmerzende Füße können sonst während des Gesprächs für unnötige Anspannung sorgen. Die Herren liegen mit einem dunkelblauen Anzug und einer Krawatte goldrichtig. Wichtig ist dabei, dass man sich trotz des förmlichen Erscheinungsbildes noch wohlfühlt.

Vor dem persönlichen Gespräch ist es außerdem wichtig, sich so gut wie möglich über die weiteren Gesprächsteilnehmer zu informieren. Es kann schnell peinlich werden, wenn man den Chef oder Abteilungsleiter nicht erkennt. In vielen Fällen wird man vor dem Gespräch informiert, mit wem man später zusammentrifft. Dann sollte man wissen, welche Position der Gesprächspartner in der Firma hat. Auskunft gibt die Website oder eine Werbebroschüre des Unternehmens. Berufs- und Weiterbildungsmessen sind ebenfalls gute Informationsquellen. Auch ein Anruf bei der Personalabteilung des Unternehmens ist keine Schande.

Im Gegenteil: Das vermittelt das Bild, dass man sich um den Job bemüht. Auch unabhängig von den Personen sollte man mit den Eigenheiten des Unternehmens vertraut sein. Gleiches gilt für die Abteilung in der man sich beworben hat. Geschäftszahlen, Gründungsdaten, Firmenbereiche und Absatzmärkte sollte man im Kopf haben. Bei Mittelständlern und kleineren Unternehmen sollte man auch das Filialnetz kennen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass das Bewerbungsgespräch kein Verkaufsgespräch darstellen sollte. Es ist nicht das Ziel, die eigenen Vorzüge in einer Tour anzupreisen. Das wirkt schnell aufgesetzt und kann sogar unsympathisch sein. Stattdessen sollte man die Zeit dafür nutzen, auch den Chef und das Unternehmen kennenzulernen. Man sollte sich schon im Vorfeld Fragen überlegen, die man unbedingt loswerden möchte. Auch sich Notizen zu machen, ist durchaus erlaubt. Nach dem Gespräch sollte man sich eine ruhige Minute nehmen und die Eindrücke des Dialogs zusammenfassen. Denn letztlich muss man für sich selbst die Entscheidung treffen, ob man sich eine Zukunft im Unternehmen vorstellen kann.

Man sollte sich auch nicht von den bohrenden Nachfragen, die einen auf Glatteis locken sollen, aus der Fassung bringen lassen. Tatsächlich haben nur wenige Gesprächspartner das Ziel, den Bewerber so zu testen. Es geht eher ums Kennenlernen. Man möchte wissen, wie der Kandidat auf bestimmte Situationen reagiert. Das geht am besten, wenn man ihn mit Beispielen aus der Praxis konfrontiert. Darauf kann man sich vorbereiten, indem man die Aufgabenbereiche der Abteilung und auch die Kunden kennt. Und wenn man mal keine Antwort weiß, dann sollte man sich nichts aus Verlegenheit ausdenken, sondern besser gleich darauf verweisen, dass man sich diesbezüglich noch schlau machen muss.


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