Neue Ausbildung in der Mathias-Stiftung

Zu den Aufgaben von MTRAs gehört beispielsweise die Anfertigung von Röntgenaufnahmen.Foto: Mathias-Stiftung

Karriere & Beruf

Rheine / Ibbenbüren. Die Mathias-Stiftung bietet an den Standorten Klinikum Rheine und Klinikum Ibbenbüren ab dem 1. August 2022 in Kooperation mit der Akademie des Klinikums Osnabrück die Ausbildung zur Medizinisch-technischen Radiologieassistenz (MTRA) an.

MTRAs arbeiten in den Gebieten der Medizin, in denen Krankheiten unter Anwendung von Strahlung und modernster innovativer Technik erkannt und / oder behandelt werden. Hauptbestandteile der Ausbildung sind die diag­nostische und interventionelle Radiologie, Radioonkologie (Strahlentherapie) und die Nuklearmedizin. Dabei sind MTRAs die Schnittstelle zwischen apparativer Technik, dem ärztlichen Personal und den Patienten.

In der Radiologie arbeiten MTRAs mit hochtechnologischen Geräten zur Bilderzeugung – wie etwa Computertomographen oder Kernspintomographen. Dabei haben sie direkten Kontakt zu den Patientn. „Neben der technischen Fachkompetenz braucht man kommunikatives Feingefühl und mentale Stärke”, erklärt Katina Norkowski, Leitende Medizinisch-technische Radiologieassistenz im Klinikum Rheine. „Man hat mit Patienten aller Altersstufen zu tun, die aufgrund ihres Gesundheitszustandes manchmal große Angst haben oder nach einem Unfall schwer verletzt sind. Die Patienten befinden sich bei uns immer im Ausnahmezustand. Kommunikation und Gesprächsführung sind deswegen extra dafür vorgesehene Unterrichtsfächer während der Ausbildung.”

MTRAs assistieren zudem bei Punktionen, Biopsien, bei denen Gewebeproben zur weiteren Therapieplanung entnommen werden, und bei interventionellen radiologischen Verfahren, wie etwa bei der Angiographie, bei der mit Hilfe von Kontrastmittel und Röntgenstrahlung Gefäße und Organe sichtbar gemacht werden. „Die Medizinisch-technische Radiologieassistenz verbindet die Arbeit mit Menschen und mit Technologie. Das macht diesen Beruf so interessant”, sagt Katina Norkowski. „Den MTRAs steht ein breitgefächertes Gebiet an Einsatzmöglichkeiten bevor, die alle mehr beinhalten, als nur bei einer Maschine auf einen Knopf zu drücken.”

Alle Einsatzgebiete lernen die Auszubildenden während der jeweiligen Praxisphasen ihrer Ausbildung in der Mathias-Stiftung kennen. Die Theoriephasen der Ausbildung finden in Kooperation an der Akademie des Klinikums Osnabrück statt. Die Ausbildung dauert drei Jahre und wird mit einem attraktiven Ausbildungsgehalt vergütet. Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung sind weitere Zusatzqualifikationen möglich, beispielsweise zur Angiographie-Fachkraft oder zur CT-Fachkraft. Auch eine Weiterbildung zum Praxisanleiter ist möglich, die ebenfalls in der Mathias-Stiftung angeboten wird. Ab 2023 wird eine neue Bezeichnung für diesen Beruf gelten: Medizinische/r Technologe/Technologin für Radiologie.

„Der Bedarf an MTRAs ist dauerhaft sehr hoch”, erklärt Christof Menger, Leitender Medizinisch-technischer Radiologieassistent im Klinikum Ibbenbüren. „Deswegen freuen wir uns sehr, dass wir nun auch in diesem interessanten Berufsfeld ausbilden und zudem über die Grenzen eines Bundeslandes hinaus mit der Akademie des Klinikums Osnabrück kooperieren können, um dem Fachkräftemangel in diesem Bereich entgegenzuwirken.“
Interessierte können sich direkt auf der Webseite www.mathias-karriere.de für eine Ausbildung bewerben.


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