Spannungsregler spielen am Mofa eine wichtige Rolle. Sie sorgen dafür, dass die Wechselspannung der Lichtmaschine auf einem gleichmäßigen Niveau gehalten wird.
Warum sind Spannungsregler wichtig?
Damit die Bordelektronik am Mofa funktioniert, benötigt das Gefährt eine Stromquelle. In diesem Fall dient dazu die Magnetzündung, deren Energie über einen Generator erzeugt wird.
Die Erzeugung des Stroms erfolgt durch das Prinzip der Induktion. Dabei bewegt sich ein elektrischer Leiter im Magnetfeld von einem Pol zum anderen Pol.
Die erzeugte Spannung hängt von der Magnetspule ab. Je mehr Windungen sie hat, desto höher ist die Spannung. Es sind jedoch weitere Parameter zu beachten.
So nimmt die Spannung durch einen zunehmenden Stromfluss ebenfalls zu. Die Geschwindigkeit, mit der sich ein Leiter durch das Magnetfeld bewegt, hat ebenfalls Auswirkungen auf die Spannungsstärke.
Die Grenzen elektronischer Bauteile
Durch diese Technik liegt am Mofa keine lineare Spannung an. Diese schwankt erheblich und kann so empfindliche elektronische Bauteile beschädigen.
Das Problem sind mögliche Über- und Unterspannungen. Spannungsregler können beispielsweise verhindern, dass LEDs durchbrennen. Auch einem Überladen der Batterie lässt sich so begegnen.
Der Spannungsbegrenzer ist ein wichtiges Bauteil, das den Strom innerhalb des elektronischen Netzes stabilisiert. Die Funktionsweise ist dabei recht einfach.
Bei hoher Motordrehzahl entsteht ein starker Stromfluss. Die dadurch entstehende zu hohe Spannung leitet das Bauteil über einen Widerstand auf die Masse.
Liegt nur eine geringe Spannung an, lässt der Spannungsregler die komplette Stromstärke passieren und durch den Stromkreislauf laufen. Während des Betriebs erfolgen rasche Wechsel von Ein- und Aus-Zuständen an den Widerständen.
Sie sorgen dafür, dass die Spannung des Generators relativ gleichmäßig fließt, auch wenn die Motordrehzahlen stark schwanken. Auf das Zuschalten weiterer Stromverbraucher, wie beispielsweise das Licht, reagiert der Regler automatisch und passt die nötige Spannung an.
Seit einiger Zeit gibt es auch elektronische Spannungsregler. Sie zeichnen sich durch viel geringere Verzögerungszeiten aus und weisen kaum Verschleiß auf.
Einfacher Einbau eines elektronischen Spannungsreglers
Ein paar einfache Dinge sind beim Einbau eines elektronischen Spannungsreglers zu beachten. Insgesamt lassen sich die Bauteile jedoch problemlos in die Bordelektronik einfügen. Weitere Tipps sind auch hier zu finden: www.mofakult.ch/life/spannungsregler-am-mofa/.
Wichtig ist es zunächst, den richtigen Regler auszuwählen. Die Teile gibt es mit einer Obergrenze von sechs und zwölf Volt.
Für die Verwendung ist entscheidend, wie viel Spannung der angeschlossene elektronische Stromverbraucher verträgt. Ein 12-Volt-Regler sorgt bei einer 6-Volt-LED unweigerlich für ein Durchbrennen.
Bei der Wahl der Regler ist ein Griff in die Hoch-Preis-Kategorie nicht nötig, preiswerte Teile tun ihren Dienst ebenfalls zuverlässig. Für den Einbau muss zunächst das Ende des gelben Anschlusskabels abisoliert werden.
Die Befestigung erfolgt am Motorgehäuse, indem die Befestigungslasche des Spannungsreglers auf die Kreisöffnung des Schuhs des schwarzen Kabels gelegt wird. Die Fixierung erfolgt an der dafür vorgesehenen Gehäuseaussparung.
Zum Schluss muss das gelbe Kabel parallel mit dem gleichfarbigen Kabel des Schalters zwischen Motor und Verbraucher angeschlossen werden. Dazu wird die Schraube gelöst, die das Schalter-Kabel im Zündgummi festhält, um den Draht des Reglers mit in die Öffnung zu schieben.
Danach wird die Schraube wieder festgezogen. So lässt sich das Mofa tunen und vielleicht auch beim nächsten Mofarennen präsentieren.
Fazit
Ein Spannungsregler sorgt am Mofa für ein ausbalanciertes Bordnetz. Dies sorgt dafür, dass elektronische Bauteile deutlich länger halten können.
Der Einbau ist recht einfach und benötigt keine Fachkenntnisse.
