Gaskamine – Typen, Energieeffizienz und mehr

Foto: Robin van Geenen auf Unsplash

Bauen & Wohnen

Gaskamine sind in vielen Haushalten eine praktische Lösung für Heizbedürfnisse im Winter. Sie verbinden die gemütliche Wärme eines Kamins mit Bequemlichkeit und moderner Technik. In diesem Artikel gehen wir darauf ein, wie Gaskamine funktionieren, welche Arten es gibt und wie sich ihre Energieeffizienz gestaltet.

Was sind Gaskamine?

Ein Gaskamin ist ein Kaminofen, der als dekoratives Element im Wohnraum und in der kalten Jahreszeit genutzt werden kann, um zu heizen. Rein äußerlich ähnelt er modernen Holz- oder Pelletöfen. Wie sie besitzt er eine Glasscheibe, durch die ein flackerndes Feuer beobachtet werden kann. Anders als bei den anderen Kaminarten wird hier aber kein Holz, sondern Erd- oder Flüssiggas verbrannt. Durch diesen Brennstoff ist das Feuer sehr sauber und es fällt keine Asche oder Ruß an, die regelmäßig entfernt werden müssen.

Funktionsweise von Gaskaminen

Den Brennstoff erhält ein Gaskamin über den Anschluss an eine Gasleitung. Über diese wird das Gas in den Brennraum geleitet. Der dortige Brenner ist so konzipiert, dass er eine Flamme erzeugt, die einem Holzfeuer ähnelt.
Gezündet wird das Gas über einen elektrischen Zünder. Moderne Modelle besitzen dafür eine Fernbedienung, über die auch Faktoren wie die Flammenhöhe oder Stärke der Wärmeabgabe gesteuert werden können.

  • Smarte Modelle können sogar in ein Smart-Home-System integriert werden, um das Feuer beispielsweise bereits zu starten, wenn man auf dem Heimweg ist.

Typen von Gaskaminen

Auch innerhalb der Kategorie Gaskamin gibt es viele Modelle mit unterschiedlichen Stilen und Eigenschaften. Jeder dieser Typen hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Hier sind verschiedene Gaskamine im Überblick:

• Freistehende Gaskamine

Solange dort Zugang zu einer Gasleitung besteht, können freistehende Kamine überall im Raum aufgestellt werden. Das bringt eine hohe Flexibilität in der Platzierung und ermöglicht eine simple Installation, da die Einheiten selbsttragend sind. Für kleinere Räume sind diese Modelle allerdings weniger geeignet, da sie Platz wegnehmen und die Sicht einschränken.

• Einbau-Gaskamine

Ein Einbau-Gaskamin wird nahtlos in die Wand oder ein anderes Raumelement, wie einen bereits bestehenden Kamin, eingebaut. Denkbar ist beispielsweise ein beidseitig durchsichtiger Gaskamin, der in eine Trennwand eingesetzt wird und so von beiden Seiten betrachtet werden kann. Das macht diese Art an Gaskamin sehr platzsparend, dafür fällt meist mehr Aufwand an Baumaßnahmen für die Installation an.

• Sonderformen

Manche Gaskamine nehmen besondere Formen an, wie der bereits erwähnte Trennwand-Gaskamin. Zusätzlich gibt es Modelle, die für den Gebrauch in spezifischen Umgebungen entwickelt wurden, wie Gaskamine für den Außenbereich, die in Gärten oder auf Terrassen aufgestellt werden können.

Daneben sind Gaskamine in einer Vielzahl an unterschiedlichen Designs verfügbar, von elegant und ultramodern bis hin zu traditionell gestalteten Kaminöfen.

Umwelt & Energieeffizienz

Bei der Auswahl eines Kamins ist es den meisten Personen wichtig, dass sie eine günstige Heizoption erhalten, die zeitgleich umweltschonend ist. Bei Gaskaminen gibt es in dieser Hinsicht mehrere Aspekte zu berücksichtigen:

• Energieeffizienz

Da der Gaskamin eine hohe Kontrolle über die Wärmeabgabe ermöglicht und dank seiner Bauweise weniger Wärme über einen Schornstein verloren geht, sind Gaskamine oft effizienter als Holzkamine. Das trifft besonders zu, wenn der Gaskamin ein Thermostat oder ähnliche Kontrollmechanismen besitzt, die den Energieverbrauch an den akuten Heizbedarf anpassen und so optimieren.

Dadurch sind die Betriebskosten für einen Gaskamin oft geringer, als für Holzöfen. Das gilt insbesondere in Gegenden, die keinen leichten Zugang zu Brennholz und günstige Gaspreise haben.

• Nachhaltigkeit & Umweltschutz

Gaskamine stoßen weniger Partikelemissionen und Rauch aus als ein Holzkamin, was die Luftqualität verbessert. Allerdings produziert der Kamin dennoch Treibhausgase wie Kohlendioxid. Wie viel dieser Emissionen entsteht, hängt stark von dem genutzten Gas und dem Kaminmodell ab.

Als fossile Brennstoffquelle ist Erdgas weniger nachhaltig als das nachwachsende Holz. Es gibt aber einige Gaskamine, die mit der nachhaltigen Alternative Biogas betrieben werden können.

Da moderne Gaskamine mit Abzug und Filtern arbeiten, muss man sich aufgrund des Gasfeuers keine Gedanken um die Innenraumluftqualität machen. Gase werden vollständig nach Außen abgeleitet.

Die Umweltauswirkungen und die Effizienz von Gaskaminen hängen von unterschiedlichen Faktoren ab, wie dem Alter des Kamins und der genutzten Technologie, dem Gas, das als Brennstoff genutzt wird, und dem Heizverhalten. Aufgrund der hohen Effizienz ist er aber eine gute Alternative zu traditionellen Holzkaminen.

Fazit

Gaskamine vereinen die gemütliche Atmosphäre eines Feuers und moderne Technik, um Wärme und Stil in Wohnräume zu bringen. Mit ihrer sauberen Verbrennung, ohne Asche oder Ruß, und der Möglichkeit der Fernbedienung bieten sie ein hohes Maß an Bequemlichkeit und Effizienz. Trotz gewisser Umweltauswirkungen, insbesondere in Bezug auf Treibhausgasemissionen, stellen Gaskamine dank ihrer Energieeffizienz und Vielseitigkeit eine attraktive Heizoption dar. Sie sind eine überlegenswerte Wahl für all jene, die eine Alternative zu herkömmlichen Holzkaminen suchen.


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