Anleger schätzen den Aktienmarkt noch zu optimistisch ein

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Finanzen

An der 200-Tage-Linie von der US-Leitindex Dow Jones und DAX orientieren sich viele Handelsmodelle, weil sie den langfristigen Trend abbildet. Liegen die Kurse darüber, zeigen sie eine wahrscheinliche Aufwärtsbewegung an.

Doch es mehren sich Stimmen, dass die Kurse zu hoch stehen, demnach also wieder mit einer Abwärtsbewegung zu rechnen ist. Der Grund dafür ist, dass Ökonomen zufolge nicht alle Belastungsfaktoren wie der Ukrainekrieg, die Energie-krise, steigende Zinsen und eine drohende Rezession vollständig in den Kursen eingepreist sind. Dazu kommt, dass die FED mit Zinserhöhung nicht die Lieferkettenprobleme beseitigen kann. Die Firmen werden in 2023 wahrscheinlich weniger Gewinn machen, horten aber die Mitarbeiter, denn die Angst haben später keine neue zu finden. Das führt zu Mehrkosten was den Gewinn trübt.

Ihrer Einschätzung nach ist eine künftige Rezession in den aktuellen Kursen unzureichend abgebildet und es drohen spätestens im nächsten Jahr neue Verwerfungen. In China versteht man unter einer Rezession keine Schrumpfung der Wirtschaft, aber eine Wachstumsrate weit unter dem langfristigen Durchschnitt. Die kommenden wirtschaftlichen Probleme noch nicht voll in den Kursen berücksichtigt.

Wir gehen davon aus, dass riskante Anlagen weiter an Wert verlieren werden. Für den S&P500 wird dieser Tiefpunkt wahrscheinlich bei ca. 3400 Punkten im zweiten Quartal erreicht, kurz vor der Rezession in den USA. Gegenüber dem aktuellen Stand von rund 4000 Punkten wäre das nochmals ein Rücksetzer um 15 Prozent. Dies wird wahrscheinlich so lange anhalten, bis es in den USA zu einer Rezession kommt und absehbar ist, wie schwer sie sein wird.

Aktienmärkte

In der Vergangenheit haben die Märkte unterschiedlich reagiert. Oft entwickelten sie sich vor Beginn einer Rezession schlechter als während des Abschwungs, weil sie dem Konjunkturzyklus in der Regel vorauslaufen. Zu Beginn der Coronapandemie beispielsweise stürzten die Märkte weltweit ab, fingen sich dann aber sehr schnell wieder.

Die US-Notenbank Fed hatte früher in Phasen hoher Teuerung häufiger den Fehler gemacht, die Zinsen zu früh wieder zu senken. Diesen Fehler wolle sie nun nicht wiederholen.

Gleichzeitig werden die Unternehmensgewinne schrumpfen, was derzeit noch nicht ansatzweise eingepreist ist.

Die Durststrecke von Aktien werde zwar weit bis ins kommende Jahr anhalten, bietet aber einen günstigen Einstiegspunkt für langfristige Anleger.

Wo macht es Sinn für geduldige Anleger einzusteigen?

Es bieten sich sowohl Dividendenaristokraten als auch Wachstumsaktien für Anleger an. In der Krise sind viele Aktien abgestürzt. Dies bietet große Einstiegschancen, die es vermutlich so schnell nicht mehr geben wird.

Die Altersarmut nimmt weltweit zu. Die gesetzliche Rente genügt heutzutage nicht mehr, um einen sorgenfreien Ruhestand zu genießen. Mit einem Depot ist es möglich passive Einkommensströme zu schaffen. Aktien und ETFs bieten sich hier als Instrument an. Die Aktie ist die beste Anlageklasse, die es gibt.

Kurzfristig kann der Aktienmarkt extrem schwanken. Langfristig steht jedoch fest, dass Aktien andere Anlagen wie Immobilien, Rohstoffe, Edelmetalle, Anleihen und Tagesgeld übertreffen. Dies gilt insbesondere im Niedrigzinsumfeld.

Dividendenaktien

Wenn Staatsanleihen, Bausparen und Sparkonten minimale Zinsen abwerfen oder sogar nur gut sind für Nullrunden, sollten Anleger sich umso mehr nach Dividendenaktien oder ETFs umschauen. Diese können eine Einkommenslücke im Alter schließen.

Bei der Wahl von Dividendenaktien ist nicht unbedingt die höchste Rendite ausschlaggebend. Es ist für Langfristanleger vor allem wichtig, dass die Wachstumsaussichten stimmen. Konservative Anleger schlagen dort zu, wo sie Wachstum, Stabilität und steigende Profite erwarten.

Für Einsteiger*innen kann der Aktienmarkt ziemlich kompliziert und einschüchternd wirken, aber das Thema ist weniger komplex als oft angenommen. Und nach einem Anfänger-Guide kann man das erste Aktieninvestment tätigen. Nach einem Ratgeber Aktien für Anfänger wird folgendes schnell gelernt:

Was Aktien sind

  • Ob es sich lohnt, in Aktien zu investieren
  • Wie riskant Aktien sind
  • Was du brauchst, um in Aktien zu investieren
  • Wie du richtig in Aktien investierst
  • Wie du deine erste Aktie kaufen kannst (5 Schritte)
  • 6 typische Fehler, die Anfänger*innen machen

Aktien werden an der Börse gehandelt und der Wert aller Aktien wird durch den Kurs an der Börse wie Frankfurt bestimmt. Bei einer Börse handelt es sich im Grunde um einen Marktplatz, und wie auf jedem Markt, so müssen sich auch an der Börse Käufer*innen und Verkäufer*innen auf einen Aktienpreis einigen. Ein Depot kann man sich wie ein Lager vorstellen, in dem die Aktien aufbewahrt werden.

Fazit

In Aktien zu investieren, ist gar nicht so schwer und die Krise bietet große Einstiegschancen, die es vermutlich so schnell nicht mehr geben wird.




Sie sollten den Rat eines unabhängigen und entsprechend lizenzierten Finanzberaters suchen bevor Sie sich entscheiden zu traden. Unter keinen Umständen übernimmt wirin irgendeine Haftung gegenüber einer natürlichen oder juristischen Person für einen Verlust oder Schaden. Der Autor bestätigt, dass er keine Positionen in den oben genannten Finanzinstrumenten hält. Diese Publikation beinhaltet weder Anlagestrategieempfehlungen noch Anlageempfehlungen gemäß § 85 WpHG und Artikel 20 der Marktmissbrauchsverordnung.


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