Ergebnisse der Mobilfunkmessung liegen vor

Sie sehen (v.l.) EWG-Geschäftsführer Ingo Niehaus (Geschäftsführer EWG für Rheine mbH), Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann, Manfred Ventker (Geschäftsführer RheiNet), Frederic Dildei (Mitglied der Geschäftsführung der STF iTECH GmbH), Tanja Starke (TBR, Leiterin Entsorgung), André Reinke (EWG für Rheine mbH) und Stefan Klümper (Geodatenmanagement der Stadt Rheine). Foto: EWG Rheine

Wirtschaft

Rheine. „Wie gut ist eigentlich das Mobilfunknetz vor Ort?“ – jeder Rheinsener wird zu dieser Frage eine persönliche Einschätzung abgeben können.

Die EWG wollte es aber genauer wissen und initiierte ein Projekt zur Mobilfunkmessung, das im Herbst 2021 in Zusammenarbeit mit der STF Gruppe, den Technischen Betrieben Rheine und dem Geodatenmanagement der Stadt umgesetzt wurde. Nun liegen die Auswertungen vor und wurden der Verwaltungsspitze vorgestellt.

Grundlage der Messungen war die von der STF Gruppe entwickelte „Echtnetz-Box“, die durch die Mitarbeiter der Technischen Betriebe über mehrere Monate im wahrsten Sinne des Wortes durch die Gegend gefahren wurde. „Die Echtzeit-Box misst dabei stetig und simultan die Signalstärke der drei verschiedenen Mobilfunknetzanbieter Telekom, Vodafone und Telefonica“, erläutert Frederic Dildei, Mitglied der Geschäftsführung bei der STF iTech GmbH. Und da die Müllfahrzeuge und Kehrmaschinen in nahezu jeden Winkel des Stadtgebietes kommen, entstand ein aussagekräftiges Bild zur Mobilfunkversorgung in Rheine. Insgesamt legte die Box in den dreieinhalb Monaten rund 5.000 Kilometer zurück und generierte über 95.000 Messwerte. Alles ohne zusätzliche CO2-Emissionen, da die jeweiligen Fahrten ohnehin anstanden.

Die Ergebnisse zeigen ein differenziertes Bild: „Während die GSM-Technik, die insbesondere das Telefonieren ermöglicht, bei allen drei Anbietern im Grunde flächendeckend vorhanden ist, zeigen sich bei der LTE-Versorgung als Basis für die Übertragung größerer Datenmengen je nach Anbieter durchaus Lücken“, erläutert Dildei. Diesen Umstand möchte die EWG für Rheine mbH nun aufgreifen und hat Kontakt zu den drei Anbietern aufgenommen. Dabei stieß die Wirtschaftsförderung durchaus auf offene Ohren. So sollen in den kommenden Wochen Gespräche vor Ort geführt werden mit dem Ziel, gemeinsam Lösungen zur Verbesserung der Mobilfunkversorgung zu finden.

„Die Mobilfunkmessung gibt uns einen guten Überblick, wo die Versorgung noch verbessert werden kann. Eine gute Grundlage für die folgenden Gespräche”, freut sich Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann über die vorliegenden Ergebnisse.

Bisher scheiterte der Ausbau oftmals am Fehlen geeigneter Standorte für die Antennen. Auch hier kann der Stadtkonzern Rheine einen wichtigen Beitrag leisten. „Die Daten der Mobilfunkmessung wurden durch das Geodatenmanagement ins städtische GIS übernommen und können nun mit weiteren Geodaten kombiniert werden“, erklärt EWG-Geschäftsführer Ingo Niehaus. So können Informationen zur Strom- und Glasfaserversorgung, aber auch topographische Daten und Informationen zu den Eigentümern mit den Messergebnissen verschnitten werden. „Die Suche nach geeigneten Standorten ist so besser möglich”, ergänzt Projektleiter André Reinke.

Geplant ist auch die Veröffentlichung der gewonnenen Messdaten. Zuvor sollen aber die Gespräche mit den Anbietern abgewartet werden, um Erkenntnisse und Ergebnisse berücksichtigen zu können.


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