Ibbenbüren. Der Verein „Selbsthilfe bei Krebs und für Gefährdete e.V.“ Ibbenbüren in Kooperation mit der Helios Klinik Lengerich und dem Lungenzentrum des Klinikums Ibbenbüren lädt ein zum Vortrag „Wenn mich der Schlag trifft“.
Referent ist Dr. med. Michael Mandrysch, Chefarzt der Abteilung Neurologie der LWL Klinik Lengerich. Unter dem Begriff „Schlaganfall“ werden eine Reihe unterschiedlicher Erkrankungen zusammengefasst, die zu plötzlich auftretenden Durchblutungsstörungen im Gehirn führen. Abhängig vom betroffenen Gebiet im Gehirn treten verschieden schwere Folgeschäden auf. Typischerweise geht der Schlaganfall häufig mit Sprach- und Schluckbeschwerden und dem Ausfall von Teilen des Gehirns einher.
In der Todesursachenstatistik steht der Schlaganfall an dritter Stelle und gehört zu den häufigsten Ursachen von Invalidität im höheren Lebensalter. Eine Schädigung im Gehirn ist nie vollständig rückgängig zu machen. Nach der kritischen ersten Akutphase wird der Patient durch gezielte therapeutische Maßnahmen so behandelt, dass die geschädigten Funktionen wiederhergestellt oder aber wesentliche Verbesserungen erreicht werden.
In über 80 Prozent ist die Ursache des Schlaganfalls der sogenannte „unblutige Schlaganfall“. Er wird durch den Verschluss oder durch starke Verengung von Blutgefäßen ausgelöst. Risikofaktoren dafür sind Arteriosklerose, Hoher Blutdruck und Vorhofflimmern. Die zweite Ursache (etwa 20 Prozent) der Schlaganfälle ist eine Blutung im Gehirn. Der Referent wird kompetent die Diagnostik und die Therapie vorstellen sowie auch auf vorbeugende Maßnahmen hinweisen.
Dr. Mandrysch stellt sich allen Fragen und hofft auf eine rege Diskussion. Dieser interessante Vortrag findet statt am Mittwoch (10. August) um 19 Uhr im „Alten Gasthaus Wulf“, Püsselbürener Damm 379, 49479 Ibbenbüren. Eingeladen sind Betroffene, Angehörige und Interessierte. Der Eintritt ist frei.
