Wolfskinder-Vortrag

Sonya Winterberg. Foto: privat

Ibbenbüren

Ibbenbüren. Vermisst, verloren, vergessen: Über 20.000 deutsche Kinder wurden ab 1944 in Ostpreußen von ihren Familien getrennt – viele für immer. Gegen Hunger, Kälte und sowjetische Willkür führten sie einen Kampf um Leben und Tod.

Monatelang streiften sie, Wölfen gleich, durch die Wälder Litauens. Nach jahrzehntelangem Schweigen erzählen die letzten Wolfskinder im Buch von Sonya Winterberg erstmals von den Schrecken der Vergangenheit. Daraus konzipierte Winterberg gemeinsam mit der Fotografin Claudia Heinermann die Wanderausstellung „Wolfskinder – Verlassen zwischen Ostpreußen und Litauen“. Am Donnerstag (9. März) spricht sie ab 19.30 Uhr im Kulturhaus Ibbenbüren über ihre Nachforschungen, das Ausstellungskonzept und persönliche Erfahrungen während der Recherche. Karten für 8 Euro gibt es an der Abendkasse.