Lengerich (BeLa). Dorian Maly und seine Eltern wohnen zwar in Lengerich, sind aber richtige Kölner-Jecken – besser gesagt „Brühler-Jecken“.
Das wurde Dorian sozusagen mit in die Wiege gelegt, kommt sein Mutter doch gebürtig aus Brühl, wo der „Fastelovend“ ein Muss für jeden Rheinländer ist.
So fährt die Familie Maly zur Karnevalszeit nach Brühl; einmal um die Familie zu treffen und natürlich auch um auf rheinländische Art Karneval zu feiern. So wurde Dorian von klein an mit dem Faschings-Virus infiziert. Wie vielen Kindern macht Dorian das Erhaschen der „Kammelle“ wahnsinnig viel Spaß.Doch das ist längst nicht alles: Dorian ist ein emsiger Sammler – von Freitag bis Rosenmontag ist er mit Mama und Papa unterwegs. Selbst wenn die Faschingsumszüge bereits zu Ende sind, sammelt Dorian noch alle Süßigkeiten auf, die andere haben „liegenlassen“. „Und weil ich immer so viel hatte, kamen meine Eltern und ich auf die Idee, diese ganzen Süßigkeiten an Kinder zu geben, die nicht so viel haben. Damit möchte ich ihnen eine Freude machen“, erklärt Dorian seine tolle Idee.
Zwei Handvoll der süßen Sachen behält Dorian für sich, den Rest gibt er an die Tafel. Letztes Jahr waren es zwei volle gelbe Säcke. Inzwischen bekommt Dorian sogar von den Nachbarn in Brühl Süßwaren, da es sich schon herumgesprochen hat, dass er für arme Kinder daheim sammelt.
Auch die Mitarbeiter der Tafel Lengerich sind ganz gerührt von Dorians Aktion und bestätigen, dass seine Spende von den Kindern mit Begeisterung angenommen wird. Und: Die Süßigkeiten werden auch ausschließlich an Kinder verteilt.
Der siebenjährige Schüler will auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder Süßigkeiten für die Tafel sammeln. So kann man kann auch mit kleinen Dingen anderen eine Freude bereiten – weiter so, Dorian!
